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Die ausgewählten Briefe zeigen in biografischer, kulturgeschichtlicher und literarischer Hinsicht ein facettenreiches Bild der eigenwilligen, eindrücklichen aber auch zwiespältigen Persönlichkeit Karl Mays (1842-1912). Sie folgen dem Weg des Schriftstellers vom gescheiterten Volksschullehrer, über die »Renommierzeit« und dem damit verbundenen obsessiven Zwang zur Selbststilisierung, der öffentlich verkündeten Gleichsetzung von Geschriebenem und eigenem Leben, bis hin zu den letzten Lebensjahren, die durch öffentliche Auseinandersetzungen und Prozesse überschattet waren.

  • Geräte: eReader
  • mit Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.23MB
Produktbeschreibung
Die ausgewählten Briefe zeigen in biografischer, kulturgeschichtlicher und literarischer Hinsicht ein facettenreiches Bild der eigenwilligen, eindrücklichen aber auch zwiespältigen Persönlichkeit Karl Mays (1842-1912). Sie folgen dem Weg des Schriftstellers vom gescheiterten Volksschullehrer, über die »Renommierzeit« und dem damit verbundenen obsessiven Zwang zur Selbststilisierung, der öffentlich verkündeten Gleichsetzung von Geschriebenem und eigenem Leben, bis hin zu den letzten Lebensjahren, die durch öffentliche Auseinandersetzungen und Prozesse überschattet waren.

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Autorenporträt
Kein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts hat so einen nachhaltigen Erfolg gehabt, keiner ist so kontrovers verehrt und verdammt worden wie Karl May (1842-1912), der Schöpfer von exotischen Traumwelten und Helden wie »Winnetou« oder »Old Shatterhand«. Er war Sohn armer Weber, scheiterte als Volksschullehrer, wurde straffällig und begann seine literarische Karriere als Verfasser anonymer Lieferungsromane. Als Erfolgsschriftsteller in den 1890er Jahren wurde er zum ersten moderner »Popstar« mit Massenaudienzen und Straßenaufläufen, die mit Wasserwerfern zu zerstreuen versucht wurden. Mays öffentlich verkündete Gleichsetzung von Geschriebenem und eigenem Leben mündeten ein in öffentliche Auseinandersetzungen und Prozesse, die sein letztes Lebensjahrzehnt überschattete, in der er sich aber auch in als Verkünder des Weltfriedensgedanken mit dem Wirken der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner vereint sah.