Meister Eckhart: Mystische Schriften . Voll verlinkt, mit ePub-Inhaltsverzeichnis . Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit aktualisierter Rechtschreibung . Mit einem aktuellen Vorwort des Herausgebers (Juli/2013) »Er war ein kühner Erschütterer, der Hirne wie der Herzen, einer, der um die Welterkenntnis gerungen hat und der, lebensfreudig und urkräftig, die Grenzen der Sprache als ein Wissender überschritt.« (Gustav Landauer) Eckhart von Hochheim (bekannt als Meister Eckhart, um 1260-1328) ist einer der bedeutendsten Glaubenslehrer aller Zeiten. Und dazu wurde er nicht durch Angepasstheit und Gottesfurcht, sondern durch seinen scharfen Verstand und intellektuellen Mut. Stillstand gab es im Mittelalter allerorten, doch Eckharts Geisteshaltung war das genaue Gegenteil: Er stand nicht still, weder geistig noch örtlich. Aus Thüringen stammend, studierte er unter anderem in Straßburg, lehrte in Paris und Köln. Seine Schriften und Predigten sind geschliffen intellektuell und oft von einer unorthodoxen Auslegung kirchlicher Glaubenssätze geprägt. Er war kein ängstlicher kirchlicher Kleinkrämer, nein, er wollte die Menschen erreichen. Alle Menschen. Spätere Rezipienten bringen ihn in Zusammenhang mit pantheistischem Denken und erkennen Übereinstimmungen mit fernöstlichen Religionen, insbesondere mit dem Zen-Buddhismus. Biographen zeichneten ihn als Kämpfer gegen das Kirchentum und für eine unmittelbare Beziehung des Gläubigen zu Gott ohne Vermittlung durch Priester. Kirchenkritisch gesinnte Laienkreise berufen sich bis heute auch auf ihn. Doch wer Eckhart verstehen will, muss ihn lesen. Die von Gustav Landauer zusammengestellte Sammlung seiner Texte ist das beste Mittel dazu.
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