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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Symbolismus, Romantik und ihre Inszenierungen um 1900 (Blok, Gogol’ und Mejerchol’d), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man Šklovskijs Isskustvo kak prijem (1917) liest, mag es den Eindruck erwecken, als hätte er das in Worte gefasst, was schon vielen Schriftstellern und Kunstliebhabern vor ihm auf der Zunge lag: die Verfremdung ist das, wodurch sich die Kunst definiert. Einer dieser Künstler war der Theatertheoretiker- und Praktiker Vsevolod Ė. Mejerhol’d. Elf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Symbolismus, Romantik und ihre Inszenierungen um 1900 (Blok, Gogol’ und Mejerchol’d), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man Šklovskijs Isskustvo kak prijem (1917) liest, mag es den Eindruck erwecken, als hätte er das in Worte gefasst, was schon vielen Schriftstellern und Kunstliebhabern vor ihm auf der Zunge lag: die Verfremdung ist das, wodurch sich die Kunst definiert. Einer dieser Künstler war der Theatertheoretiker- und Praktiker Vsevolod Ė. Mejerhol’d. Elf Jahre zuvor wurde ein Stück aufgeführt, welches all diese Ausdrücke vereinen sollte und als ein Wendepunkt im russischen Theater verstanden werden kann: Balagančik – inszeniert von Mejerhol’d und geschrieben von einem (genauer: von dem) Symbolisten der späteren Generation, Aleksandr Blok. Es war Theater über das (realistische) Theater im Kostüm der Commedia Dell‘arte-Tradition, welches in den Literaturwissenschaften auf viel Resonanz stieß und einen Übergang vom realistischen zum symbolistischen Drama Russlands darstellt. In Über das Theater, stellt Mejerhol’d die seiner Ansicht nach für das Theater wesentlichen Begriffe in den Vordergrund: Stilisierung und Groteske. Das Ziel dieser Arbeit ist es nun, die beiden Begriffe und ihre gegenseitige Relation auf theoretischer Ebene zu untersuchen und am Ende zu diskutieren, ob sie dem Verfremdungsbegriff Šklovskijs nahekommen. Balagančik wird dabei als Bei-spiel dienen. Das Problem vorhergehender Schriften zu diesem Thema ist nämlich, dass die Systematik Mejerhol’ds niemals genau erfasst worden ist. Kandinskaia schreibt diesbezüglich in ihrer Dissertation: „Mejerhol’d stellt keine systematische Theorie auf, sein Den-ken ist vielmehr assoziativ.“ – doch selbst wenn Mejerhol’ds Werk auf Assoziationen beruht, kann es ein strukturierendes Prinzip dahinter geben, welches in dieser Arbeit aufzuzeigen versucht wird.