Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Konstanz (Geisteswissenschaftliche Sektion), Veranstaltung: Gefrorene Gesten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch ist dazu geboren Gesten zu machen. Er verleiht dadurch seinen Worten mehr Aussagekraft und seinen Empfindungen stille Worte. Es gibt viele verschiedene Arten von Gesten. Redebegleitende Gesten, so genannte Illuktoren, die abhängig von verbalen Äußerungen auftreten. Stimmungsbezeichnende, verbotene Gesten oder solche, die schlechte Erinnerungen in uns wach rufen, wie zum Beispiel der Hitlergruß. Adaptoren, die der physischen Stimulierung des Körpers dienen, weisen dagegen eine geringe Intentionalität auf. Sie können in zwei Gruppen geteilt werden, so genannte Selbstadaptoren, wie z. B. "Haare richten" und Fremdadaptoren. Beispielhaft für eine solche Geste wäre ein Aufmerksamkeit erregendes "Ärmel zupfen" im Gespräch. Diese Gesten sind Embleme, also ohne Sprache verständlich und dienen auch der nonverbalen Kommunikation.1/2 Doch Gesten sind Codes, die es zu entschlüsseln gilt. Innerhalb einer kulturellen Gesellschaft ist dies Voraussetzung für eine unmissverständliche Kommunikation zwischen den Menschen.
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