Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit setzt sich mit der Thematik auseinander, wie Melanchthons Beschäftigung mit den Kernfragen um den politischen Glauben für politische Zwecke instrumentalisiert werden sollte. Dabei lautet die grundlegende Frage, mit der sich die Hausarbeit beschäftigt: Inwieweit konnten zu den Zeiten der Reformation grundsätzlich religiös motivierte Verhandlungen wie der Reichstag in Speyer, Religionsgespräche oder das Augsburger Interim einen Beitrag leisten zur Klärung der inhaltlichen Auseinandersetzungen, oder wurden sie nicht vielmehr zu anderen, politischen Zwecken instrumentalisiert? Um sich dieser Aufgabenstellung strukturiert anzunähern, wird im ersten Teil der Arbeit Melanchthons geistiges Profil dargestellt, das belegt, welches Potential hier genutzt werden konnte. Im sich daran anschließendem Kapitel, dem Hauptteil dieser Arbeit, wird Melanchthons eigenes Wirken in Zusammenhang gestellt mit den damaligen politischen Rahmenbedingen im Allgemeinen beziehungsweise mit den spezifischen, jeweils interessenorientiert individuellen Zielsetzungen. Wesentliche Marken sind die Reichstage und Religionsgespräche von 1529 und 1530 mit den sich anschließenden langjährigen Verständigungsbemühungen. Darauf aufbauend werden Melanchthons Rolle bei den Religionsgesprächen von 1539 bis 1541 sowie die neuen Herausforderungen der Jahre 1543 und 1544 herausgearbeitet. Das Augsburger Interim in den Jahren 1546 bis 1548 und die sich wiederum daran anschließende Diskussion weiterer Uneinigkeiten und der diesbezüglichen Auseinandersetzungen bilden den Abschluss des Hauptteils der Arbeit.
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