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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
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"Von Ernest Wichner hervorragend übersetzt, empfiehlt sich 'Melancolia' als dunkler Gesang auf den Häutungsschmerz und das Gefühl der unrettbaren Fremdheit in der Welt." Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 15.01.23
"Was die Kindheit in unterschiedlichen Stadien mit uns anstellt, wie die Schwermut unser Gemüt erobert, zum ersten Mal die Melancholie als Conditio humana in die eigene Lebenserzählung einsickert, das erzählt Cartarescu in einer überbordenden Sprache, die von Ernest Wichner meisterhaft ins Deutsche gebracht wurde - so großartig, dass man nie das Gefühl hat, eine Übersetzung zu lesen. Es sind fantastische Geschichten zwischen Franz Kafka und Jorge Luis Borges." Ulrich Rüdenauer, Zeit online, 28.12.2022
"Der perfekte Einstieg in Cartarescus Kosmos prekärer Schönheit und magischen Schreckens." Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung, 17.12.22
"Ein magischer Erzählkosmos, labyrinthische Verzweigungen und eine tolle literarische Sprache." Carsten Hueck, Deutschlandfunk, 5.12.22
"Phantastischer Realismus von beunruhigender Intensität. Der 66-jährige Rumäne konstruiert labyrinthische Erzählstrukturen, in denen es von Paralleluniversen, Doppelgängern und vieldimensionalen Spieglungen nur so wimmelt. C. G. Jung, gemischt mit Bolaño und einem Schuss David Lynch." Günter Kaindlstorfer, WDR5, 05.11.22
"Grandiose Breitwandprosa ... Eine höchst ungewöhnliche Mischung aus gesteigerten Gefühlen des Grauens und der Erhabenheit ist bei diesem Magier garantiert ... Auf körperliche Weise ruft Cartarescu Wahrnehmungsformen eines frühen Bewusstseins herauf, die den Erwachsenen nicht mehr zugänglich sind." Jörg Plath, Ö1, 30.10.22
"Extrem dicht und unheimlich." Karin Cerny, profil, 30.10.22
"Mircea Cartarescu verfasst - wie stets federnd und wunderbar ausgehört übersetzt von Ernest Wichner - die große, maßgebliche Literatur unserer Tage." Ronald Pohl, Standard Album, 29.10.22
"Cartarescus Erzählungen halten einen paradoxen Trost bereit, der in ihrer ganz und gar eigenartigen Schönheit liegt." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 18.10.22
"Mircea Cartarescu entwirft Bilder von solcher Tiefe, dass sie Seen gleichen oder gleich Ozeanen. Bilder, die zum Eintauchen einladen, zum Fischen, zum Ergründen. Die voll seltsamer Tiefenwesen sind, schillernder Muscheln wie angsteinflößender Raubfische, und die doch eine große Ähnlichkeit zu jenen Bildern haben, die wir alle aus der frühen Kindheit bewahrt haben und aus denen sich jene Melancholie speist, die häufig dann auftaucht, wenn wir an unsere Grenzen kommen. 'Melancolia' ist eine Einladung zum Versinken um beladen mit Schätzen wieder aufzutauchen." Sabine Zaplin, BR24, 12.10.22
"Wie Kafka auf LSD: Die fantastischen Erzählungen Mircea Cartarescus berichten von der Hölle der Einsamkeit." Richard Kämmerlings, Welt, 1.10.22
"Cartarescu versteht es wieder einmal, den Leser hinein zu ziehen in diesen thrill des einsamen Geworfenwerdens in nächtlich winterliche Unendlichkeit über einer menschenfeindlichen Metropole des späten Sozialismus. (...) Psychologie in Kindheit und Jugend ist das poetische Thema des Buches. Allein der Text über die Häutungen ist eine ergreifend ausschweifende wie genaue Analyse der Pubertät." Jörg W. Gronius, SR2, 28.09.22
"Belebt wird diese wundersame, zugleich bedrohliche, trübe Welt, durch Cartarescus überaus poetische Sprache, ins Deutsche übertragen von Ernest Wichner, mit ihren wohldosierten Vergleichen und Metaphern, in der sich die tiefsten menschlichen Gefühlsregungen, jene, die sich dem allzu klaren Verstand entziehen, artikulieren. Und das ist vielleicht überhaupt das Schwierigste, mit Sprache zu bewerkstelligen, zugleich aber auch dasjenige, das letztlich nur die Poesie vermag - das Nicht-ganz-zu-Verstehende doch irgendwie auszudrücken." Friederike Gösweiner, Die Presse, 24.09.22