Karl Christian Sartorius (geboren am 31. August 1796 in Gundernhausen bei Darmstadt und verstorben am 16. Januar 1876 auf seiner Hacienda Mirador, Veracruz, Mexiko) war Sohn eines Theologen und Gelehrter mit vielfältigen Interessen. Als junger Mann wegen seiner fortschrittlich liberalen Gesinnung von der Obrigkeit verfolgt, wanderte er im Jahre 1824 nach Mexiko aus, wo er zunächst verschiedenen land- und bergwirtschaftlichen Tätigkeiten nachging und schließlich 1839 sein eigenes Landgut, die Hacienda Mirador, gründete. Dem Interesse für Flora und Fauna, das den Tatenfrohen bei all seinen Unternehmungen in Mexiko begleitete, verdanken wir zahlreiche naturkundliche Sammlungen und Schriften. In seinen Memoiren und Briefen, später durch Erinnerungen seines Sohnes Florentin fortgeführt, schildert K. C. Sartorius mit geübter Feder sein Leben dies- und jenseits des Atlantiks, in welchem sich neben der Familiengeschichte auch immer die großen und kleinen gesellschaftlich-politischen Umwälzungen jener Epoche spiegeln.
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