Im Dreißigjährigen Krieg war der Schotte Sir John Hepburn wohl der fähigste Anführer auf schwedischer Seite. Er war ein typischer Mann der Tat und einer der berühmtesten Soldaten, den die Welt je gesehen hat. Vom Führer eines kleinen Fähnleins von Pikenieren in der Leibgarde des Winterkönigs bei der Schlacht am Weißen Berg entwickelte er sich erst zum Führer der berühmten Grünen Brigade, dann zum Marschall von Frankreich und militärischen Berater Richelieus. Hepburn gilt als erster Kommandant der damals in französischen Diensten stehenden Eliteeinheit 'Royal Scots'. In seiner Begabung für die Befehlsführung vereinte er schnelle Entscheidungen mit verwegenem Mut. Ansehnlich im Aussehen und ehrwürdig in seiner Haltung überstrahlte er seine Kameraden in der Pracht seiner Rüstung - der einzige Makel, den der schlichte schwedische König Gustav Adolf an ihm fand. Sir John Hepburn war immer bei seinen Soldaten an vorderster Front, genoss deren Vertrauen und aufrichtige Zuneigung. Er starb wie er gelebt hatte: Bei der Belagerung Zaberns 1636 setzte in einer Mauerbresche eine Musketenkugel seinem jungen Dasein ein Ende. Die vorliegende illustrierte und kommentierte Übersetzung der Biografie 'Memoires and Adventures of Sir John Hepburn' von James Grant (1851) ist Teil der Reihe 'Zeitzeugen des 30-jährigen Krieges'.
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