Das Buch „Memories To Do: Allies Liste“ ist eine gefühlvolle, fesselnde Geschichte.
Zum Inhalt: Auf Nachfrage ihrer Enkelin erzählt Allie ihre Geschichte. Durch einen Unfall hat Allie im Alter von 34 Jahren ihre Erinnerung an die letzten 17 Jahre verloren. Sie wacht im Krankenhaus auf und erkennt
weder ihren zweijährigen Sohn Mo, noch ihren Ehemann Aaron. Sie erinnert sich nur an ihr Leben als…mehrDas Buch „Memories To Do: Allies Liste“ ist eine gefühlvolle, fesselnde Geschichte.
Zum Inhalt: Auf Nachfrage ihrer Enkelin erzählt Allie ihre Geschichte. Durch einen Unfall hat Allie im Alter von 34 Jahren ihre Erinnerung an die letzten 17 Jahre verloren. Sie wacht im Krankenhaus auf und erkennt weder ihren zweijährigen Sohn Mo, noch ihren Ehemann Aaron. Sie erinnert sich nur an ihr Leben als 17jährige, ihre Heimatstadt Townsend, die sie immer „Townskaff“ genannt hat und an Luis, einen guten Freund aus ihrer Jugendzeit.
Um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und die Erinnerungen „wiederzufinden“, reist Allie mit ihrem früheren guten Freund Luis in ihre Heimat. Ihr Mann Aaron hat diese Reise geplant, um Allie wieder für sich zu gewinnen.
In ihrer Heimat erfährt Allie einige Details, an die sie sich nicht erinnern kann, aber dennoch ist es ihr nicht möglich die Erinnerungslücke komplett zu füllen. Allie und Luis fühlen sich sehr zueinander hingezogen, obwohl sie das scheinbar verdrängen. Luis fühlt sich an sein Versprechen gegenüber Allies Ehemann gebunden, ihm nicht seine Frau wegzunehmen. Allie weiß, dass zuhause ihr Sohn und ihr Mann auf sie warten. Dennoch versucht sie, in Erfahrung zu bringen, was früher wichtig für sie war.
Das mit der partiellen Amnesie kann ich gut nachvollziehen, weil auch ich mit 17 Jahren einen schweren Verkehrsunfall hatte. Das ist bereits 35 Jahre her und auch ich kann mich weder an den Unfall, die Wochen auf der Intensivstation, den vorhergehenden Sommerurlaub noch die Monate davor erinnern. Alles, was ich aus diesem Zeitraum weiß, beruht auf Erzählungen von Familienangehörigen und Freunden. Gelernte Sachen (z.B. Schulwissen) ist nicht verloren gegangen, weil das in der anderen Gehirnhälfte abgespeichert wird.
Der Schreibstil ist sehr liebevoll und authentisch. Man kann sich meist gut in die Personen hineinversetzen. Es handelt sich um eine Lovestory, die allerdings nicht kitschig und eintönig ist. Die Geschichte von Allie ist tragisch, aber nicht hoffnungslos. Der Ehemann Aaron war ja eigentlich zunächst sehr verständnisvoll und hat großes Vertrauen in seine Frau gehabt.
Ich möchte nicht zuviel verraten, sonst ist die Spannung weg. Die Liste mit den Erinnerungen, die man niemals vergessen möchte, kommt erst ganz am Schluß. Die Idee finde ich sehr gut!
Ein eigenwilliger, besonderer Schreibstil. Eigentlich bin ich ja eher der Psychothriller-Fan, aber die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Kompliment an die Autorin: Obwohl Linda Schipp noch sehr jung ist, ist ihr ein wirklich bemerkenswertes (-im positiven Sinne-) Buch gelungen. Man darf gespannt sein auf die nächsten Werke. Sicherlich steht Linda Schipp noch eine große Karriere bevor!!! #memoriestodo.LindaSchipp