Jean ist Anfang zwanzig und arbeitet in einem Musikverlag nahe den Champs-Élysées. Als ihn ein Kollege eines Tages einlädt, taucht er ein in die Welt der Pariser Bohème der Nachkriegszeit: ein kleiner Freundeskreis, der sich um das elegante Ehepaar Maddy und Paul Contour schart, das einst wohlhabend war und noch immer kostspielig lebt. Fünfzehn Jahre später erinnert sich Jean, nicht ohne Nostalgie, an dieses »Grüppchen« ungleicher Freunde, die der Zufall einst zusammenführte – und nach einem kurzen Sommer an der Côte d'Azur wieder trennte.Memory Lane erschien in Frankreich erstmals 1979 und noch nie auf Deutsch. Pierre LeTans Zeichnungen unterstreichen Patrick Modianos Prosa; die beiden Künstler verband eine lebenslange Freundschaft, die sich in ihren gemeinsamen Arbeiten widerspiegelt.
»Keiner schreibt faszinierender über den Sog des Erinnerns als Patrick Modiano.« Peter Körte / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der Meister der zeitgenössischen Erinnerungsliteratur.« Joseph Hanimann / Süddeutsche Zeitung
»Auf wenigen Seiten entdeckt man den ganzen Patrick Modiano.« L'Obs, Paris»
»Nirgends wird Paris so wehmütig, so schön und so französisch besungen wie bei Patrick Modiano.« Alex Capus
»Der Meister der zeitgenössischen Erinnerungsliteratur.« Joseph Hanimann / Süddeutsche Zeitung
»Auf wenigen Seiten entdeckt man den ganzen Patrick Modiano.« L'Obs, Paris»
»Nirgends wird Paris so wehmütig, so schön und so französisch besungen wie bei Patrick Modiano.« Alex Capus
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
In Patrick Modianos neuem Buch atmet Rezensent Dirk Fuhrig die Atmosphäre der 60er und 70er Jahre: Es geht um einen Zirkel wohlhabender, meist junger Leute, an den sich der Protagonist rund zehn Jahre später zurückerinnert, ein Schauspieler ist darunter, aber auch Geschäftsleute, die mit Kolonialismus-Geschäften ihre Geld verdienen. Zwischen Eleganz und Ennui, Melancholie und Übermut bewegt sich diese Geschichte vom Ende des Bürgertums, hält Fuhrig fest, dazu tragen für ihn auch die gelungenen Illustrationen von Pierre Le-Tan bei und der der typisch schwermütige Modiano-Sound: Alles zusammen macht aus dem Band einen "Prototyp" für Modianos "süchtig machenden Stil", resümiert der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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