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Menschen im Krieg ist eines der Meisterwerke pazifistischer Literatur. Die sechs Kurzgeschichten des Buches erzählen vom Leben an der Front während des Ersten Weltkriegs. Das in der Erstausgabe anonym veröffentlichte Werk wurde in allen kriegsgebeutelten Ländern verboten. Menschen im Krieg war eines der Bücher, die am 10. Mai 1933 im nationalsozialistischen Deutschland der Bücherverbrennung zum Opfer fielen.
Andreas Latzko (* 1. September 1876 in Budapest, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 11. September 1943 in Amsterdam) war ein österreichischer pazifistischer Schriftsteller.

Produktbeschreibung
Menschen im Krieg ist eines der Meisterwerke pazifistischer Literatur. Die sechs Kurzgeschichten des Buches erzählen vom Leben an der Front während des Ersten Weltkriegs. Das in der Erstausgabe anonym veröffentlichte Werk wurde in allen kriegsgebeutelten Ländern verboten. Menschen im Krieg war eines der Bücher, die am 10. Mai 1933 im nationalsozialistischen Deutschland der Bücherverbrennung zum Opfer fielen.

Andreas Latzko (* 1. September 1876 in Budapest, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 11. September 1943 in Amsterdam) war ein österreichischer pazifistischer Schriftsteller.
Autorenporträt
Andreas Latzko (* 1. September 1876 in Budapest, Österreich-Ungarn; ¿ 11. September 1943 in Amsterdam) war ein pazifistischer Schriftsteller.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.12.2014

Andreas Latzkos
„Menschen im Krieg“
Jeder kennt Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“, aber wer spricht noch von Andreas Latzko und seiner Novellensammlung „Menschen im Krieg“, die 1917 in Zürich anonym erschien und über ein Jahrzehnt lang das international bekannteste Anti-Kriegsbuch deutscher Sprache war? Latzko, als Sohn einer ungarisch-jüdischen Großbürgerfamilie 1876 in Budapest geboren, siedelte kurz vor Kriegsausbruch nach München über und kehrte 1918 dorthin zurück. Wegen seines Engagements für die Räterepublik aus Bayern ausgewiesen, lebte er bis 1931 in Salzburg und danach in den Niederlanden, wo er 1943 starb. Als Reserveoffizier des k.u.k. „Ersatzheeres“ war Latzko 1915 an die Isonzo-Front geschickt worden und dort psychisch so schwer erkrankt, dass er sich 1916, nach monatelangen Lazarett-Aufenthalten, zur Rehabilitation nach Davos begeben musste. Dort entstanden, unter dem Eindruck seiner Erlebnisse und der Isonzo-Reportagen der Journalistin Alice Schalek, jene sechs Novellen, die in 15 Sprachen übersetzt wurden und zu den wichtigsten und erschütterndsten Beispielen pazifistischer Literatur zählen. Latzko schildert den Irrsinn und die mörderische Obszönität des Krieges aus der Perspektive der Verwundeten und Traumatisierten mit einer Schonungslosigkeit, gegen die alle medial erzeugten Bilder, ob dokumentarisch oder fiktional, wie weichgezeichnet wirken. Diese Prosa, die ein damals noch unerhörtes Entsetzen in Worte fasst, führt vor Augen, woran die Menschheit sich seitdem in zahlreichen Eskalationsschritten gewöhnt hat, und stellt unbarmherzig die Fragen, die auch in unserer Zeit immer wieder von munterem Waffengeklirr übertönt werden.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
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