Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Gerade mit den Notfallhelfer/Innnen der ersten Stunde, die berufsbedingt mit einschnei- denden Ereignissen und Tragödien wie Verkehrsunfällen, Verbrennungen oder anderen Katastrophen konfrontiert werden, möchte ich mich in meiner Diplomarbeit auseinander- setzen. Feuerwehrleute, Sanitäter/Innen, Notärzt/Innen und Polizist/Innen riskieren oft ihr eigenes Leben, um das anderer zu retten. Sie tragen ein erhöhtes Risiko für Erschöpfungszustände ("burn-out-Syndrom") und sind selbst in einem hohen Maße not- fallgefährdet."Die Leiden und Schrecken, die ihnen während ihrer Einsätze begegnen, überstehen weniger als ein Viertel der Helfer/Innen unversehrt." Obwohl auch andere zu Psychotraumata führende Belastungen im beruflichen Alltag, wie Mobbing oder Arbeitsplatzverlust in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse hervorriefen, wurde die Gruppe der Notfallhelfer/Innen sowohl in der Traumaforschung als auch in der sozialarbeiterischen Auseinandersetzung mit dem Thema offensichtlich kaum berücksichtigt. Vielleicht wurde hier die Haltung der Öffentlichkeit übernommen, das Menschen bei der Wahl dieser Berufe bewußt ein erhöhtes Traumarisiko in Kauf nehmen würden wie bei der Ausübung einer gefährlichen Sportart. Zudem schreibt man den Helfer/Innen aufgrund ihrer Ausbildung eine höhere Selbsthilfekompetenz bei der Verarbeitung ihrer erlittenen Traumata zu. In meiner Ausarbeitung möchte ich mich u.a. mit der Begriffsklärung von Psychotraumata, typischen traumatisierenden Situationen und therapeutischen Verfahren im allgemeinen als auch mit der speziellen Lage traumatisierter Notfallhelfer/Innen beschäftigen. Der zweite Teil der Arbeit befaßt sich mit den Möglichkeiten und Chancen sozialarbeiterischer Interventionen, die dem Heilungsprozeß traumatisierter Menschen zugute kommen. Weitere Aspekte zur interdisziplinären Zusammenarbeit von Psycholog/Innen und Sozialarbeiter/Innen, Anmerkungen zu den Anforderungen an die Persönlichkeit der Sozialarbeiter/in und einige Hinweise zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen runden diesen Abschnitt ab.
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