Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 2 2. Thomas Hobbes 5 2.1 Das Menschenbild bei Thomas Hobbes 7 2.2. Der Naturzustand bei Thomas Hobbes 9 3. John Locke 12 3.1 Das Menschenbild bei John Locke 14 3.2 Der Naturzustand bei John Locke 16 4. Vergleich der Konzeptionen von Hobbes und Locke 20 5. Schlussbemerkung 23 6. Literaturverzeichnis 24 1. Einleitung Thomas Hobbes und John Locke werden als Begründer der politischen Philosophie der Neuzeit angesehen. Die Philosophen Hobbes und Locke lebten beide im 17. Jahrhundert in England. Zu dieser Zeit entwickelten sie Theorien zur Gründung eines Staates, zur Legitimation von Macht und zählen zu den bedeutungsvollsten Vertretern der Vertragstheorie. In den Werken "Leviathan- oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates" und "Zwei Abhandlungen über die Regierung" beschäftigen sich beide mit der politischen Stabilität und der Legitimation des Politischen sowie mit Elementen des Kontraktualismus. Auch stellten sich beide Theoretiker die Frage nach dem Sinn eines Staates für uns Menschen. Zu der Lebzeit der beiden Theoretiker herrschten in ganz Europa gewaltsame Auseinandersetzungen, wie von 1618- 1648 der Dreißigjährige Krieg. Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts existiert zwischen dem englischen Königtum und Bürgertum ein Machtkampf bei welchem sich die Gegensätze verschärfen und schließlich der Bürgerkrieg ausbricht. 1649 wird die Monarchie abgeschaffen und König Karl I. hingerichtet. Das "Commonwealth" unter der Führung von Oliver Cromwell etabliert sich (Schneider, Thomas: Hobbes, Thomas, in: Metzlers Philosophenlexikon, Stuttgart 1989, S.363). Doch obwohl Thomas Hobbes 44 Jahre vor John Locke geboren wurde, wurden beide Philosophen von den politischen Verhältnissen dieser Zeit geprägt. Trotz dieser gemeinsamen Prägung durch die krausarmen Umstände der Zeit entwickelten sie zwei politische Systeme mit verschiedenen Orientierungen. Sowohl Thomas Hobbes Konstruktion des Menschenbildes, als auch das Menschenbild von John Locke, hatten erwiesener Maßen großen Einfluss auf die politischen Philosophien der Theoretiker (vgl. Maier/ Denzer 2001: 16).
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