"Menschenkenntnis" von Alfred Adler ist ein sehr interessantes Werk, in dem Alfred Adler darstellt, wie wichtig die Beherrschung der Fähigkeit zur "Menschenkenntnis" im gesellschaftlichen Zusammenleben ist. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellt er dar, wie sehr sich die Menschen im Vergleich
zu früheren Gemeinschaften durch das Leben in Städten voneinander entfremdet und dadurch an…mehr"Menschenkenntnis" von Alfred Adler ist ein sehr interessantes Werk, in dem Alfred Adler darstellt, wie wichtig die Beherrschung der Fähigkeit zur "Menschenkenntnis" im gesellschaftlichen Zusammenleben ist. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellt er dar, wie sehr sich die Menschen im Vergleich zu früheren Gemeinschaften durch das Leben in Städten voneinander entfremdet und dadurch an Möglichkeiten verloren haben, die Fähigkeit zur "Menschenkenntnis" intuitiv zu erlernen. Adler prägte mit seiner Arbeit bspw. auch den Begriff des "Minderwertigkeitskomplexes" im psychologischen Kontext.
Manches, was Adler beschreibt, erscheint aus heutiger Sicht geradezu selbstverständlich, allerdings ist zu bedenken, dass er seinerzeit - als Zeitgenosse von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung - den Grundstein für die Tiefenpsychologie und deren Strömungen legte und damit eine ganz neue Sicht auf psychische Erkrankungen und Vorgänge prägte.