Im Verlauf der Evolution erfanden Menschen immer komplexere Formen und Muster des sozialen und kulturellen Miteinanders, der Kooperation und kommunikativen Abstimmung. Gleichzeitig entwickelten sich ebenso komplexe Formen und Muster des Selbstempfindens, des Bewusstseins und der Sprachfähigkeit. Im Rahmen einer systemisch-entwicklungsorientierten Theorie des Zwischenmenschlichen können die genannten Phänomene zusammengedacht werden. Was uns als Spezies auszeichnet, geht aus dem sozialen Zusammenleben hervor und entwickelt sich im Rahmen gemeinsamer Beziehungsgestaltung. Wir sind beziehungsgestaltende Akteure, die sich gegenseitig beim Beobachten und Gestalten von Beziehungen beobachten, und wir haben gelernt, Beziehungen kreativ zu gestalten. Eine allgemeine Theorie menschlicher Beziehungsgestaltung fehlte bisher. Sie wird hier evolutionär und entwicklungspsychologisch begründet. Eine übergreifende theoretische Perspektive, die das Blickfeld erweitert, hin zu einer konsequent beziehungsorientierten Sichtweise. Ein wissenschaftlich fundiertes, gleichwohl gut lesbares und spannend geschriebenes Grundlagenwerk für Beratung, Therapie und Supervision.