In der gegenwärtigen Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, bei der Fähigkeiten des menschlichen Denkens mehr und mehr auf Computer übertragen werden, bindet sich der Mensch immer stärker an ein sich selbst steuerndes, autonom lernendes System. Mit den damit verbundenen Utopien des Transhumanismus, das menschliche Bewusstsein an ein universal vernetztes Computerwesen anzuschließen, wird auch das Überleben des Menschen in seiner bisherigen Form infrage gestellt. Kann sich der menschliche Geist im Zeitalter der KI weiterentwickeln und zu sich selbst finden oder wird er von der Maschinenintelligenz übernommen? Anders gefragt: Kann sich der Mensch als geistiges Wesen in der Zukunft behaupten? Oder geht er in einer globalen artifiziellen Intelligenz auf? In einer umfassenden Studie setzt sich der Medienpädagoge Edwin Hübner mit den heute brennenden Fragen der Künstlichen Intelligenz und des Transhumanismus auseinander. An vielen anschaulichen Beispielen skizziert er aktuelle Tendenzen und künftige Gefahren und zeigt, dass sich uns damit auch die Frage nach dem Wesen des Menschen, nach seinem Selbstverständnis neu stellt.