Der Bedarf an Psychotherapie von Geflüchteten ist groß - ebenso groß sind jedoch auch die Unsicherheiten im Umgang mit zahlreichen Hindernissen in der Therapie dieser Patientengruppe. Die Autoren zeigen, wie durch eine verbesserte Mentalisierungsfähigkeit von Therapeuten und Patienten gerade in schwierigen Situationen ein hilfreiches therapeutisches Beziehungsangebot gemacht werden kann. Die im Buch beschriebenen adaptierten Interventionen der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie beziehen sich auf den Umgang mit spezifischen Unsicherheiten, insbesondere bei hohen Erwartungen der Patienten, voreiligen oder stereotypen Interpretationen der Therapeuten, intensiven Stressreaktionen, erschwerten politischen Rahmenbedingungen, sprachlichen und soziokulturellen Barrieren sowie bei aggressiven Verhaltensweisen oder drohender Abschiebung.