Betrachte, mit mir zusammen, bitte das Weltklassetennis vor 20 bis 30 Jahren. Hier war ausgezeichnete körperliche Fitness ein starker Wettkampfvorteil. Ich persönlich kann mich an Matches zwischen Boris Becker und Thomas Muster aus meiner Kindheit erinnern. Sie waren zwei herausragende Tennisspieler ihrer Zeit und beide ehemalige Nummer 1 der Welt. Hier sehe ich noch immer zwei völlig verschiedene Spielertypen vor mir: ein Spieler (Becker) der weniger mit seiner körperlichen Fitness, als mit seinem begnadeten und offensiven Spiel glänzte und einen Spieler (Muster) der durch seine unglaubliche Fitness glänzte, mit dieser viele Spieler zu Tode lief und regelrecht zermürbte. Trotzdem war, Boris Becker weitaus länger die Nummer eins der Welt und auch beispielsweise der jüngste Wimbledon-Sieger aller Zeiten. Vergleichen wir dies mit heutigen Top-Begegnungen: Beispielsweise Nadal gegen Federer, Djokovic gegen Murray, usw. Hier spielt in der Regel fitter gegen fitter. Was macht nun den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus, wenn es nicht mehr die körperliche Fitness ist? Es ist die mentale Einstellung im Match und mit welcher Qualität sie auch ins Training eingebunden wird. Du erfährst in diesem Buch, wie sich die mentale Einstellung im Tennis, so einfach optimieren lässt, dass diese Aspekte bereits beim Kindertraining anwendbar sind, so wie ich es in meiner Trainings-Praxis auch tue.
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