Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (VWL), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Thematik des Wassers, aber nicht irgendwelches, sondern das des Nahen Ostens und spezifisch das des Euphrat-Tigris-Beckens, wo ungünstige natürliche Bedingungen (Niederschläge, Verdunstungsgrad und Bodenqualität), Ideologie, Wirtschaft, Öl und darunter Wasser aufeinandertreffen. Wenn Syrien und der Irak versuchen, mit der Türkei über die Aufteilung des Euphrat-Tigris-Wassers zu verhandeln, verknüpft der türkische Staat diese Gespräche mit Forderungen an das Wasser des Orontes, welcher im Libanon entspringt, aber nach Auffassung Syriens nur in das syrische Territorium fließt und dort auch mündet. Syrien signalisiert damit, daß es die Annexion von Iskendarun-Hatai im Jahre 1939 nicht anerkennt. Weitere Faktoren, die zur Verschärfung des Konfliktes innerhalb dieser Region beitragen, sind das Kurdenproblem und der neue, von den USA unterstützte Pakt zwischen der Türkei und Israel. Begonnen hat der Konflikt um die Wasservorkommen Mesopotamiens meines Erachtens in diesem Jahrhundert. Denn zum einen unterstand dieses Gebiet vorher fast immer einem zentralen Staat. Als Zeichen dafür, daß sich im Zweistromland die ältesten Kulturen niedergelassen haben, mag der älteste, noch heute erhaltene Damm am Orontes in Syrien gelten, der um 1300 v. Ch. erbaut wurde1 und etwa 6m hoch ist. Und zum anderen war damals der Wasserbedarf nicht so hoch wie heute. Für die dort ansässigen Völker standen vor allem Probleme mit den natürlichen Bedingungen im Vordergrund. Mein Thema habe ich in einem Fragesatz formuliert, und zwar "Mesopotamien: Wasserknappheit und / oder Machtspiel ?" Dabei umfaßt Mesopotamien für mich die heutigen drei Staaten Syrien, den Irak und die Türkei.
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