Messies können in Zukunft wirksamere Hilfe erhalten. Die Ursachen wie auch die Erscheinungsweisen der Störung werden in diesem Buch in einer Differenzierung dargelegt, die erstmals konkrete Behandlungsschritte für alle Messie-Typen erlaubt. Sie sammeln, horten oder vermüllen ihre Wohnung. Etwa 2,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter dem so genannten Messie-Syndrom. Doch »den« Messie schlechthin gibt es nicht, wie die Autorin im Laufe ihrer 15-jährigen Praxis als Messie-Begleiterin immer wieder erfahren hat. Eine Studie bestätigt, dass das Messie-Syndrom sich sehr unterschiedlich darstellt und ihm verschiedene psycho-soziale Erfahrungen zugrunde liegen. Diese Erkenntnis hat wichtige Konsequenzen für die Praxis, die hier ausführlich dargestellt werden. Professionelle Helfer und psychotherapeutische Fachkräfte verstehen hiermit nicht nur die tieferen Ursachen der komplexen Störung, sondern erhalten auch das nötige Handwerkszeug, um Messies wirksam unterstützen zu können. Das tiefere Verständnis des Messie-Syndroms ermöglicht auch Angehörigen und Betroffenen eine neue Einordnung der Störung und kann unnötige Leiden verhindern. Mit einem Vorwort und einem Forschungskapitel vom Leiter der Messie-Studie, Prof. Dieter Ebert, Universität Freiburg Dieses Buch richtet sich an: - PsychotherapeutInnen aller Schulen - MitarbeiterInnen sozialpsychologischer Dienste und Beratungseinrichtungen - Betroffene und deren Angehörige
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»Die Autorin, die sich seit vielen Jahren mit dieser Problematik beschäftigt, schildert mögliche Ursachen und Symptome des als Syndrom klassifizierten Verhaltens und dessen Auswirkungen auf das berufliche und private Lebensumfeld. Neben einer Differenzierung verschiedener Varianten der Störung bietet das Buch einen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen Forschung und gibt Hinweise für gelingende Kooperationen zwischen Fachkräften und direkt sowie indirekt Betroffenen. Darüber hinaus finden sich hier Anleitungen zum Umgang mit Messies, zu deren professioneller Unterstützung und zur Therapie. Empfehlenswert sei es, das Phänomen als eigenständige Krankheit anzuerkennen und entsprechende Ausbildungsgänge für die professionelle Hilfe zu etablieren. Die Handreichung wird durch Anschriften von Wohnraumfachdiensten in und um Stuttgart ergänzt.« Soziale Arbeit, 5&6/2017 Soziale Arbeit 20170601