Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1.7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) stellen sich für Ingenieure und Architekten neue Anforderungen hinsichtlich der planerischen Gestaltung eines Gebäudes. Bauphysikalische und anlagentechnische Kriterien rücken näher zusammen, so dass eine ganzheitliche Planung eines Gebäudes unabkömmlich ist. Die EnEV berücksichtigt die gewachsenen wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen und folgt den gestiegenen Qualitätsforderungen bezüglich der Wärmebrückenthematik, Luftdichtheit, Wärmeschutz und Anlagentechnik von Gebäuden und spiegelt in ihren Vorschriften den Stand der Technik wieder. Die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes, die aus den Berechnungsvorschriften der EnEV resultieren, sind zukünftig in einem Energieausweis festzuhalten. Dieser dient als Nachweis der energetischen Gebäudekennwerte und ist bei Eigentumswechsel ein wichtiges Dokument für Käufer und Verkäufer. Einem erhöhten Planungs- und Kostenaufwand stehen, bei konsequenter Einhaltung der EnEV-Vorschriften, erhebliche Einsparpotentiale wie geringerer Energieverbrauch und Vermeidung von Bauschäden gegenüber. Zusätzlich erhöhen sich Qualität der Gebäudesubstanz und Wohnkomfort. Um die Einhaltung der Projektiervorschriften der Energieeinsparverordnung an einem fertig gestellten Gebäude messtechnisch nachzuweisen, werden nachfolgend Meßmethoden und Messverfahren genannt und beschrieben. Diese Verfahren sollen eine möglichst genaue Bestimmung des Gebäude-Ist-Zustandes hinsichtlich der genannten Qualitätsforderungen liefern, um somit nicht nur die Anwendung der Projektiervorschriften der EnEV bei Gebäudeneubauten zu kontrollieren, sondern auch bei Bedarf eine zielgerichtete Sanierung von Altbauten gemäß EnEV zu ermöglichen.