Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Chemie - Analytische Chemie, Note: 2,3, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Projektes „Exportorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Wasserver- und Entsorgung“ (EXPO) wird unter anderem die Wasserqualität in den USA, in Moskau und in Jordanien beschrieben. Ziel des Gesamtprojektes EXPO ist es, in Deutschland gewonnene Erfahrungen der Wasserforschung zusammenzutragen und diese unter anderen Rahmenbedingungen (andere klimatische Verhältnisse, andere Rohwasserbelastungen, andere Infrastrukturen, etc.) zu testen, weiterzuentwickeln und exportfähig zu machen. Zu diesem Zweck verfolgt die vorliegende Arbeit die nachfolgend beschriebenen Ziele: Ein Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die jeweiligen Rohwasserressourcen, die zu erwartenden Wasserbelastungen und die daraus resultierenden Aufbereitungsverfahren, sowie die der Trinkwasseraufbereitung zu Grunde liegenden gesetzlichen Regelungen und Anforderungen für die US - Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Oregon, für Moskau und für Jordanien zu beschreiben. Im zweiten Teil der Arbeit sollen vor Ort genommene Roh- und Trinkwasserproben untersucht und die gewonnenen Ergebnisse mit in der Literatur publizierten Werten verglichen werden. Bei den durchgeführten Analysen sollen die örtlichen Gegebenheiten der jeweiligen Probennahmeorte berücksichtigt werden. So ist zum Beispiel in Moskau, bedingt durch eine andere Gesetzgebung, mit Verunreinigungen des Rohwassers durch Substanzen zu rechnen, deren Verwendung in Deutschland seit vielen Jahren gesetzlich verboten ist. Außerdem ist mit hohen Schadstoffkonzentrationen zu rechnen, was eine gute Aufbereitungstechnik notwendig macht, um internationale Qualitätsstandards zu erreichen. Weitere wichtige Einflussfaktoren auf die Wasserqualität sind die Aridität der Gebiete und die geologische Beschaffenheit des Bodens. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methode zur Bestimmung von Komplexbildnern in Realwasserproben durch Kopplung der Ionenchromatographie mit der Massenspektrometrie, um die genommenen Wasserproben auf Komplexbildner untersuchen zu können. Die zu entwickelnde Methode soll einfach zu realisieren sein. Ein Anreicherungsschritt für die Proben sollte maximal notwendig sein, idealerweise sollte gar keine Anreicherung benötigt werden. Die Methode soll zur quantitativen Bestimmung geeignet sein, z.B. durch Verwendung interner Standards.