Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch ist individuell und so besitzt auch jeder Mensch eine eigene Lern- und Arbeitsvoraussetzung. Der einheitliche Unterricht in der Schule wird dieser Individualität in Bezug auf Interessen, Motivation und Leistungsfähigkeit der SchülerInnen meist nicht gerecht. Dies ist besonders auf Schulen mit stark heterogenen Lerngruppen der Fall. Mit Hilfe eines binnendifferenzierten Unterrichts wird von den Lehrkräften versucht die persönlichen Interessen und Lernbedürfnisse der Schüler soweit wie möglich zu berücksichtigten. In der vorliegenden Arbeit sollen die verschiedenen Methoden der Binnendifferenzierung kritisch betrachtet werden und ihre Relevanz für eine Leistungsförderung der SchülerInnen erschlossen werden. Des Weiteren soll auch die Umsetzbarkeit dieser Methoden im Klassenzimmer untersucht werden, sodass auch aus dem Sichtpunkt des Lehrers argumentiert werden sollte. So kann eine Multiperspektivität entstehen, die für eine generelle Umsetzung der Binnendifferenzierung nötig wäre. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung in die Begrifflichkeit der Heterogenität in der Schule und umreißt kurz die darin sich befindende Problematik bzgl. der Lernausgangslage. Darauf folgend wird die Definition von innerer Differenzierung bzw. der Binnendifferenzierung geklärt. Um die Möglichkeiten und Grenzen der Binnendifferenzierung im Unterricht erfassen zu können, werden im Anschluss die didaktisch-methodischen Entscheidungen der Lehrperson beleuchtet, die die Methoden der Binnendifferenzierung klassifizieren. An diesen sollen sowohl die Vielschichtigkeit, aber auch die mögliche verbundene Problematik aufgezeigt werden. Die Forschungslage ist ausgesprochen gut. Das Thema der inneren Differenzierung ist gerade in den letzten Jahren hervorragend aufgearbeitet worden und bietet vielschichtige Literatur und Studienergebnisse. Um die Arbeit in einem generellen Rahmen zu halten, wurden generelle didaktisch-methodische Konzepte gewählt, die ohne explizite Fallbeispiele aus dem weitreichenden Unterricht auskommen. Die Arbeit stützt sich in den empirischen Befunden vor allem auf die Autoren Hattie (2009) und Lou, Abrami, Spence, Poulsen, Chambers und d’Apollonia (1996).