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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 16, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Schwerpunktbereich ,,Strafjustiz und Kriminologie'', Sprache: Deutsch, Abstract: Eine exakte Erfassung der Kriminalitätswirklichkeit in Deutschland ist aufgrund verschiedener variabler Faktoren unmöglich. Registriert wird die Kriminalität in Deutschland in der ,,Kriminalstatistik’’, welche alle solche amtlichen Statistiken umfasst, in denen Ergebnisse staatlicher Ermittlungs- und Strafverfolgungstätigkeit vermerkt werden. Eine sehr…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 16, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Schwerpunktbereich ,,Strafjustiz und Kriminologie'', Sprache: Deutsch, Abstract: Eine exakte Erfassung der Kriminalitätswirklichkeit in Deutschland ist aufgrund verschiedener variabler Faktoren unmöglich. Registriert wird die Kriminalität in Deutschland in der ,,Kriminalstatistik’’, welche alle solche amtlichen Statistiken umfasst, in denen Ergebnisse staatlicher Ermittlungs- und Strafverfolgungstätigkeit vermerkt werden. Eine sehr wichtige Informationsquelle für die Öffentlichkeit, die Strafverfolgungsbehörden und die Wissenschaft über Umfang, Struktur und Entwicklung der Kriminalität ist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Die PKS ist nach ihrer eigenen Definition die Zusammenstellung der erfassbaren wesentlichen Inhalte aller der Polizei bekannt gewordenen strafrechtlichen Sachverhalte. Sie wird bei ,,statischer und dynamischer Betrachtungsweise unter verschiedenen Einschränkungen gewisse Aussagen zur Struktur vermuteter tatsächlicher Kriminalität ermöglichen’’. Dies wird allerdings nicht gelten können bei Taten und/oder zugehörigen Tätern mit hoher Entdeckungsimmunität sowie bei außergewöhnlichen Verfolgungserschwernissen z.B. bei Delikten, bei denen gesellschaftlich dominierende Einstellungen eine informelle bzw. formelle Strafverfolgung hemmen, weil diese Delikte beispielsweise nicht zur Anzeige gebracht werden. Um sich der realen Verbrechenswirklichkeit anzunähern und damit dass Kriminalitätslagebild zu optimieren, ist es notwendig, ergänzend zu den kriminalstatistischen Informationen über das Hellfeld auch Daten über diejenigen Taten zu gewinnen, die den Blicken der Strafverfolgungsbehörden entzogen sind und daraus Resultierend gewissermaßen im Dunkeln verbleiben. Dieser Aufgabe widmet sich die sog. Dunkelfeldforschung. Allgemein bezeichnet der Begriff des Dunkelfeldes die ,,Summe jener tatsächlich begangenen Straftaten, die nicht amtlich bekannt geworden sind und dementsprechend nicht in der Kriminalstatistik in Erscheinung treten’’.