Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Italienisch, Note: 2+, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Fachdidaktik Italienisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Die digitalen Medien sind im Jahr 2016 nicht mehr allzu neu, die Notwendigkeit sie einzusetzen besteht mehr denn je: nicht nur motiviert es Schülerinnen und Schüler , mit Materialien zu arbeiten, die sie in ihrem Alltag ständig nutzen, auch macht es Sinn, der Tatsache gerecht zu werden, dass hier wertvolle Ressourcen liegen. Die Vertrautheit mit Internet, Filmen oder Musik, weniger dem Radio, ermöglicht es ganzen Klassenverbänden, ohne größere Einführungen direkt mit dem Lernen zu beginnen. Der Film eignet sich hier insofern besonders, da er visuelle Reize mit auditiven verknüpft, also der Sprache direkt und in ständiger Folge Bilder zuordnet, was in dieser Fülle sehr ergiebig sein kann. In besonderem Maße gilt dies für den Fremdsprachenunterricht, denn beim Erlernen einer Sprache gilt es, jede Lernform zu nutzen und - immer mit Blick auf die Lernstruktur der SuS - immer wieder zu versuchen, die optimale Lernumgebung zu schaffen. Dass die angesprochene Verknüpfung von Gesprochenem und Bewegtbildern den SuS neue Möglichkeiten eröffnet, liegt nicht nur daran, dass es für sie stets attraktiv ist, einen Film zu schauen. Denn wie die Hausarbeit zeigen möchte, gibt es eine große Fülle an Möglichkeiten, den Film in unterschiedlichsten Übungen mit Lese- und Schreibsituationen zu verbinden, ihm sich aus vielen Perspektiven zu nähern und ihn zu untersuchen, um so das Optimum aus ihm herauszuholen. Zuletzt ist der Film - bei aller Künstlichkeit - in der Lage, bei entsprechender Qualität der Produktion den SuS eine Wirklichkeit abzubilden, die der Realität oft sehr nahe kommt, besonders was die Sprechakte angeht. Zumindest bemühen sich viele Filmemacher darum, ein hohes Maß an Authentizität einzubringen, was im Fremdsprachenunterricht - Stichwort interkulturelle Kompetenz - oft nicht gewährleistet ist. Denn insbesondere die klassischen Lehrmaterialien haben nicht die Ressourcen und auch gar nicht das Ziel, authentisch zu sein. Sie müssen sich zumeist auf ihre didaktische Funktion konzentrieren und wirken dadurch oft ziemlich künstlich. Didaktik und (italienische) Realität zu verbinden, den SuS beides gleichzeitig zu vermitteln, wäre gerade was die Motivation betrifft, die Optimalvorstellung von Fremdsprachenunterricht. Zudem ist im Kernlehrplan die Nutzung der "italienischen Sprache als Ausdruck kultureller Zeugnisse der italienischen Lebenswelt" gefordert, was das Medium Film eins zu eins umsetzt.
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