Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Siedlungsabfallwirtschaft der RWTH Aachen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich, zur Abschätzung eines energetischen Nutzens des im Rechengut enthaltenen Kohlenstoffs, mit der Entwicklung einer Methode zur repräsentativen Beprobung von Rechengut kommunaler Kläranlagen sowie der anschließenden Bilanzierung des enthaltenden Kohlenstoffgehalts. Der energetische Nutzen des Rechenguts zur anaeroben Faulung wird anhand des bilanzierten Kohlenstoffgehalts beurteilt. Hierfür wurde zunächst eine Literaturstudie zu den gängigen Rechenarten, dem durchschnittlichen kommunalen Rechengutanfall sowie den vorhandenen Beprobungsmethoden in den Fachbereichen Boden und Abfall. Zusätzlich wurden die deutschen Wasserverbände zu Beprobungsverfahren und durchschnittlichen Rechengutanfall befragt. Aus den Ergebnissen der Literaturstudie und der Erhebung bei den Wasserverbänden wurde ein Beprobungskonzept iin Anlehnung an die LAWA Richtlinie PN 98 sowie ein Beprobungsgerät entwickelt. Dieses Konzept wurde auf der Kläranlage Aachen - Soers validiert. Gemäß dem entwickelten Konzept werden Proben entnommen und entsprechend den Normen DIN EN 15934 und 15935 auf ihren Trockenrückstand und Glühverlust untersucht und in den Parameter "TOC" umgerechnet. Die Ergebnisse bestätigen die Anwendbarkeit des entwickelten Beprobungskonzepts. Die Ergebnisse zeigen weiterhin das Rechengut grundsätzlich für eine regenerative Nutzung in der Biogasproduktion eingesetzt werden kann. Das Beprobungskonzept, das Beprobungsgerät, die Beprobungsergebnisse sowie die Voraussetzungen zur Anwendung von Rechengut als regenerativer Energieträger sind Bestandteil dieser Arbeit.