Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Lehrstuhl für Mikroökonomie), Veranstaltung: Evolutorische Ökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesem Satz bezeichnete der Physiker Isaac Newton ein Kernproblem der Ökonomie. Das Verhalten des Menschen ist nicht vorhersehbar. In der traditionellen Ökonomie ist jenes Problem allerdings durch die Einführung des homo-oeconomicus - der rationale Mensch, der bei vollständiger Information immer die optimale Entscheidung mit dem größten Nutzen für sich trifft - einfach beseitigt worden. Wie sieht es aber in der Realität aus? Gibt es vollkommene Information? Eine Entscheidung kann in der Realität immer erst ex-post als „gut“ charakterisiert werden. Durch diese rein theoretische Lösungsidee eines Menschenbildes ist in der Wissenschaft ein heftiger Disput entstanden. In Teil 2 dieser Arbeit wird auf die Aspekte des Menschenbildes in der evolutorischen Theorie eingegangen. Seit Adam Smith hat das Gleichgewicht eine bedeutende Rolle in der Ökonomie gespielt. In der traditionellen Ökonomie wird von einem statischen Gleichgewicht ausgegangen. Ist dies aber vereinbar mit Innovationen oder Wandel? Wie werden Ungleichgewichte und Instabilitäten berücksichtigt, die eine Vorraussetzung für das Überleben eines Systems darstellen? Ein möglicher methodologischer Lösungsansatz wird interdisziplinär in Anlehnung an die Physik in Teil 3 vorgestellt. In Teil 4 wird nach einer kurzen Einführung in den Neodarwinismus dargelegt, ob eine 1:1 Übertragung der biologischen auf die ökonomische Evolution einer Sinn- und Zweckmäßigkeit entspricht. Dazu werden verschiedene Meinungen bezüglich möglicher Bedeutungen der Analogieschlüsse kurz dargestellt und diskutiert. Abschließend werden in Teil 5 in einer Schlussbemerkung die Ergebnisse der methodologischen Grundfragen nochmals veranschaulicht und im Hinblick auf eine individualistische Sichtweise wird ein Resümee gezogen.