Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,1, Technische Universität Berlin (Center for Metropolitan Studies), Sprache: Deutsch, Abstract: Die architektonische Entwicklung von Städten spiegelt politische Machtverhältnisse, wirtschaftliche Orientierungen sowie soziokulturelle Bedeutungszusammenhänge. Die Transformation des städtischen Raums wird somit direkt zum Kristallisationspunkt kollektiver Aushandlungsprozesse auf Basis unterschiedlicher Verwertungsinteressen. Diese sollen am Verkehrs- und Städtebauprojekt Stuttgart 21 anhand einer kulturwissenschaftlichen Perspektive untersucht werden, um abseits der politischen Planungsverfahren den Stadtraum als Bedeutungsträger und dementsprechend als wirkenden Akteur der Stadtplanung herauszuheben. Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, die städtebaupolitische Logik des Projekts Stuttgart 21 hinsichtlich ihrer metropolitanen Symbolik herauszuarbeiten und gleichzeitig den Stadtraum als Bedeutungsträger und Kristallisationspunkt urbaner Identität im Zeitgeist glokaler Stadtentwicklung zu hinterleuchten. Ausgegangen wird davon, dass die Konstruktion metropolitaner Symbolik zu den Konstanten der Vermittlung von stadtbaupolitischen Prozessen gehört. Metropolitanität ist demnach als diskursives Modell zu verstehen, welches die Grundlage für die Repräsentativität von Projekten des Städtebaus bildet. Metropolitane Leitbilder werden aufbauend auf ihren stadträumlichen Bedeutungsmustern somit bautechnisch und infrastrukturell repräsentiert. Folglich sollen die projektbezogenen Kommunikationsprozesse im Hinblick auf die konstruierte stadträumliche Repräsentativität untersucht werden, um abschließend die metropolitane Symbolik als aktives Leitbild der Stadtentwicklung herauszuarbeiten.
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