Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesundheit - Digital Health Management, Note: 2,3, Universität zu Köln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweit fortschreitende Digitalisierung wirkt sich auch auf unser Gesundheitswesen aus. Gesundheitsnahe Dienstleistungen unter Anwendung elektronischer Geräte, auch bekannt unter der englischen Kurzbezeichnung eHealth oder E-Health (electronic Health), werden in zunehmendem Maße erweitert und ergänzt durch elektronische Anwendungen (Apps) auf mobilen Geräten. Hierfür hat sich der Begriff mHealth (mobile Health) etabliert, welcher erstmals im Jahr 2006 von dem Londoner Professor Robert S. H. Istepanian geprägt wurde. Möglich wird dies durch die Nutzung von Smartphones, Tablets oder Wearables. Alleine in Deutschland nutzen bereits 63 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone. Die Zahl der potenziellen Anwender von mHealth, insbesondere von Apps, die den größten Teil der mHealth-Anwendungen ausmachen, ist hoch. Viele Anbieter machen sich dieses Potenzial bereits zunutze und bringen Gesundheits-Apps mit verschiedenen Funktionen auf den Markt. Hierbei handelt es sich meistens um gesundheitsbezogene Nachschlagewerke, Fitness- und Wellness-Anwendungen oder Patiententagebücher. Aus der Reflexion dargestellter Interventionsmöglichkeiten von mHealth ergeben sich bezüglich dessen Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten in der Patientenversorgung vielfältige Fragen. Diese stellen sich zum einen im Kontext der Wahrnehmung von mHealth aus der Perspektive der verschiedenen Stakeholder und zum anderen hinsichtlich des tatsächlichen Nutzens sowohl aus therapierelevanter als auch aus monetärer Sicht. Um mHealth in den ersten Gesundheitsmarkt zu integrieren, ist es wichtig, die Perspektiven und Interessen möglichst aller Akteure, wie Ärzte, Patienten und Krankenkassen, zu berücksichtigen. Nur wenn die Vorteile für die Beteiligten maximiert und die Nachteile minimiert werden, kann davon ausgegangen werden, dass mHealth regelmäßig angewendet und fester Bestandteil in der Patientenversorgung wird. Ziel dieser Arbeit ist es, Auswirkungen von mHealth-Anwendungen auf die Arzt-Patienten-Beziehung aus Sicht der Ärzte zu identifizieren, um daraus ihren zukünftigen Einfluss einschätzen sowie Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Hierbei liegt der Fokus auf den drei Themenfeldern Information, Kommunikation und Ver-trauen in der Arzt-Patienten-Beziehung. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und sind mit ausschlaggebend für den Behandlungserfolg.
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