Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Finnland zwischen Ost und West, Sprache: Deutsch, Abstract: Michael Agricola, Reformator und Begründer der finnischen Schriftsprache. Als Theologe und Reformator verehrt und als Vater der finnischen Literatursprache ausgezeichnet, prägt sein Name noch heute das finnische Volk und wird auch in Zukunft nicht vergessen werden. Doch was macht diesen Mann zu einem unvergesslich menschlichen Unikat? Was hat Agricola in den Zeiten der Reformation bewirkt, was keiner anderer erreicht hat? Die Hauptquelle ist nur das Buch Michael Agricola von Jaakko Gummerus, welcher als Theologe zu einem der bedeutendsten Personen der finnischen Kirche dazuzählt. Die Biografie über Agricola erschien 1908 zum ersten mal in deutscher Übersetzung. Es mag eventuell verwunderlich sein, dass lediglich ein minimaler Bestand der deutschen Übersetzungen vorhanden ist. Die zeitlichen Umstände haben diese Knappheit mit sich gezogen. Erinnerungen an die russische Truppenbesetzung in Finnland mit der dadurch herrschenden Zerstörungswut sowie der Brand von Turku, bei dem die Universitätsbibliothek einen vollständigen Verlust aller dort bewahrten Bücher hinnehmen musste, geben zu verstehen, dass die Quellen auf das Minimum begrenzt sind.# Dennoch ist die Bedeutsamkeit des Mannes, Michael Agricola, nicht zu untermauern. Auch mit nur wenigen evidenten Beweisgrundlagen lässt sich seine Wichtigkeit für die Geschichte Finnlands hervorheben und benennen.