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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0 (Sehr gut), Universität Wien (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Michael Hanekes Film Caché und seinen Beziehungen zum traditionellen narrativen Genrekino einerseits sowie zum vom Filmschaffen Robert Bressons geprägten „objektiven“ Kino andererseits. Eine eingehende Analyse des Films und die Isolierung einer Reihe von Aufälligkeiten stellt den ersten Teil der Arbeit dar. Es werden dabei vor allem verschiedene Formen der Öffnung im strukturellen Gefüge des Films…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0 (Sehr gut), Universität Wien (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Michael Hanekes Film Caché und seinen Beziehungen zum traditionellen narrativen Genrekino einerseits sowie zum vom Filmschaffen Robert Bressons geprägten „objektiven“ Kino andererseits. Eine eingehende Analyse des Films und die Isolierung einer Reihe von Aufälligkeiten stellt den ersten Teil der Arbeit dar. Es werden dabei vor allem verschiedene Formen der Öffnung im strukturellen Gefüge des Films ausfindig gemacht und geordnet. Einer allgemeinen Gegenüberstellung der Filmästhetik und –philosophie von Haneke und Bresson, deren Filme auf den ersten Blick ästhetisch sehr verwandt scheinen, folgt eine eingehendere Betrachtung des von Paul Schrader anhand von Bressons Filmen beschrieben transcendental style. Das filmästhetische und dramaturgische Modell beschreibt, wie viele von Bressons Filmen Transzendenz, also die Öffnung des Alltäglichen, Weltlichen hin zum Metaphysischen, Umbestimmten zum Ausdruck bringen. Dies geschieht nicht durch den Versuch einer wie immer gearteten Abbildung des Transzendenten, sondern über eine indirekte und implizite Konstruktion, an der alle wesentlichen Aspekte der Filmästhetik mitbauen: Kameraeinsatz, Schauspieler, Montage, Ton, Bildkomposition, Dramaturgie, Licht. Im Anschluß an die Darstellung des transcendent style steht der progressive Versuch, diesen zum Instrument einer Betrachtung von Hanekes Filmen zu machen. Am Anfang stehen Der siebente Kontinent und Benny’s Video. Die Adaption des Modells für Hanekes frühe, noch in Österreich gedrehten Filme weist den Weg, an dessen Ziel eine Variante steht, mit dem auch die französischsprachigen Produktionen wie Caché besser kontextualisiert und verstanden werden können. Den Abschluß der Arbeit bildet die Darstellung der künstlerischen Verschiebung, die sich zwischen Bresson und Haneke mit dessen letzten Filmen vollzogen hat, eine vorläufige Qualifizierung dieser Verschiebung, sowie einen Ausblick auf Möglichkeiten der Untermauerung und Erweiterung der vorgestellten Ergebnisse.