Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Dorfgeschichten des Vormärz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll ein literaturwissenschaftlicher Blick auf die Gattung Dorfgeschichte geworfen werden. Was waren die Hintergründe, die zur Konstituierung der Gattung führten? War es wirklich die Absicht, ein Bild der ländlichen Idylle zu zeigen oder ist das Dorf nur Mittel zu einem (politischen) Zweck? Außerdem soll herausgearbeitet werden, welche Aspekte hinreichend wesentlich sind, um ein Werk der Gattung Dorfgeschichte des Vormärz zuordnen zu können. Nachdem diese Kriterien herausgearbeitet sind, sollen sie Anwendung finden. Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas gilt gemeinhin nicht explizit als Dorfgeschichte, wenngleich der Protagonist Michael Kohlhaas »in einem Dorfe, das noch von ihm den Namen führt, einen Meierhof, auf welchem er sich durch sein Gewerbe ruhig ernährte« besaß. Der zweite Teil der Hausarbeit führt zunächst in das Werk Kleists ein, indem eine zeitliche Einordnung und eine kurze Zusammenfassung dargelegt werden. Der vorrangige Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist aber die Frage, ob der Kohlhaas die wesentlichen Merkmale der Gattung Dorfgeschichte bereits so deutlich aufweist, dass er als Vorläufer dieser gelten kann. Hierfür werden die im ersten Teil der Arbeit gewonnen Kriterien anhand der Kleistlektüre überprüft.
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