Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Gerechtigkeit im FachTheologische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll die Gerechtigkeitstheorie Michael Walzers dargelegt werden, die er in seinem Werk Sphären der Gerechtigkeit entfaltet. Das Thema dieser Arbeit „Gerechtigkeit als komplexe Gleichheit“ ergibt sich dabei insofern, als dass Walzer sein Hauptaugenmerk auf die komplexe Gleichheit richtet. Wie es dazu kommt, wird sich im Verlauf der Arbeit zeigen. In einem ersten Schritt soll die Geisteshaltung Walzers dargelegt werden, sozusagen die Voraussetzungen, auf die er seine komplette Theorie stützt. Anschließend folgt eine Vorbemerkung zu den Sphären, da diese eine Grundvoraussetzung sind, damit das System der komplexen Gleichheit realisiert werden kann. Ein weiterer Abschnitt befasst sich mit Walzers pluralistischer Gütertheorie. Hier wird erörtert, welche Arten von Gütern in seinen Augen relevant sind und dass sich deren Verteilungskriterien grundlegend unterscheiden. Nachdem die Grundlagen dargelegt wurden, die notwendig für Walzers Theorie vorausgesetzt werden, soll die komplexe Gleichheit als Grundnorm in den Blick genommen werden. Hierbei bedarf es zuerst einer Erläuterung, weshalb die einfache Gleichheit von Walzer als nicht auf Dauer realisierbar abgelehnt wird und dass es aus seiner Sicht sinnvoller ist gegen die Dominanz anstatt gegen das Monopol an sich vorzugehen. Abschließend werden in einem kurzen Resümee die wichtigsten Merkmale der Gerechtigkeitstheorie zusammengefasst. An dieser Stelle soll noch kurz darauf hingewiesen werden, dass diese Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Es werden lediglich die Grundzüge seiner Gerechtigkeitstheorie erläutert, um einen allgemeinen Einblick in die Thematik zu erhalten. Genauere Analysen können in der folgenden Arbeit nicht geleistet werden, da diese den vorgegebenen Rahmen sprengen würden.