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Widely acclaimed as Naguib Mahfouz's best novel, Midaq Alley brings to life one of the hustling, teeming back alleys of Cairo in the 1940s. From Zaita the cripple-maker to Kirsha the hedonistic cafe owner, from Abbas the barber who mistakes greed for love to Hamida who sells her soul to escape the alley, from waiters and widows to politicians, pimps, and poets, the inhabitants of Midaq Alley vividly evoke Egypt's largest city as it teeters on the brink of change. Never has Nobel Prize-winner Mahfouz's talent for rich and luxurious storytelling been more evident than here, in his portrait of…mehr

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Produktbeschreibung
Widely acclaimed as Naguib Mahfouz's best novel, Midaq Alley brings to life one of the hustling, teeming back alleys of Cairo in the 1940s. From Zaita the cripple-maker to Kirsha the hedonistic cafe owner, from Abbas the barber who mistakes greed for love to Hamida who sells her soul to escape the alley, from waiters and widows to politicians, pimps, and poets, the inhabitants of Midaq Alley vividly evoke Egypt's largest city as it teeters on the brink of change. Never has Nobel Prize-winner Mahfouz's talent for rich and luxurious storytelling been more evident than here, in his portrait of one small street as a microcosm of the world on the threshold of modernity.

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Autorenporträt
Naguib Mahfouz was born in Cairo in 1911 and began writing when he was seventeen. His nearly forty novels and hundreds of short stories range from re-imaginings of ancient myths to subtle commentaries on contemporary Egyptian politics and culture. Of his many works, most famous is The Cairo Trilogy, consisting of Palace Walk (1956), Palace of Desire (1957), and Sugar Street (1957), which focuses on a Cairo family through three generations, from 1917 until 1952. In 1988, he was the first writer in Arabic to be awarded the Nobel Prize in Literature. He died in August 2006.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.06.2010

Süddeutsche Zeitung Bibliothek

Illusionen und
böses Erwachen
„Die Midaq-Gasse“
von Nagib Machfus
Metropolen Band 8
Im frühen 20. Jahrhundert war Kairo für die reisende Klasse in Europa der steingewordene Traum vom Orient. Heute gilt die ausufernde Kapitale der arabischen Welt vielen als Inbegriff dessen, was man „Moloch“ nennt – doch im Gassengewirr der islamischen Altstadt soll es sie noch immer geben, die Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint. Zwischen dem Einst und dem Jetzt, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, schrieb Nagib Machfus den Roman „Die Midaq-Gasse“, der dem alten Kairo ein Denkmal setzte und zugleich, am Beispiel eines nachbarschaftlichen Mikrokosmos, die Zeichen des unaufhaltsamen Umbruchs festhielt.
Der erste Roman in arabischer Sprache war 1914 erschienen. In Ägypten war die Gattung also jünger als der 1911 geborene Machfus, der zunächst im historischen Genre an ihrer Weiterentwicklung arbeitete und ihr zu voller Blüte verhalf. Die Auswirkungen des Krieges, die sich verschärfenden sozialen Gegensätze veranlassten ihn, sich der Gegenwart zuzuwenden: In seiner realistischen Phase bis zur Revolution von 1952 schuf der spätere Literaturnobelpreisträger Machfus unvergängliche Bilder vom Alltag in seiner Heimatstadt, vor allem in der „Kairo-Trilogie“, die seinen internationalen Ruhm begründete.
Anders als jene spannt „Die Midaq-Gasse“ keinen generationsübergreifenden Bogen, lebt nicht vom großen epischen Atem. Erzählt werden locker verknüpfte Episoden aus einem farbenfrohen, aber bedrohten Biotop, einem dörflichen Milieu inmitten der brodelnden Metropole, in dem sich epochale Umwälzungen mit großer Verzögerung und im Miniaturformat bemerkbar machen. Die Gasse gehört, wie wir erfahren, zu den „Kostbarkeiten vergangener Jahrhunderte“, doch ihr Glanz ist verblichen, ihre Bauten bröckeln, und ihre Bewohner wirken wie degenerierte Nachfahren des Personals aus Tausendundeiner Nacht: Noch umweht sie der Rest einer märchenhaften Aura, aber sie sind schon angekränkelt von den Gelüsten, Beschwernissen und Ängsten, die eine neue, großstädtische Wirklichkeit ihnen aufzwingt. Und weil ihre Phantasie immer noch die der überlieferten Geschichten ist, geben sie sich gern Täuschungen und Illusionen hin, die dann in bösem Erwachen enden.
So wie man als Fremder in solche Nachbarschaften nicht umstandslos aufgenommen wird, dauert es eine Weile, bis die Figuren zu Vertrauten werden, an deren Schicksal man Anteil nimmt. Dann aber bleiben sie unvergesslich – die schöne, geldgierige Hamida, der verliebte Friseur Abbas, der herzkranke Kaufmann Salim Alwan, der nach Haschisch und jungen Männern süchtige Kaffeehausbesitzer Kirscha, Profiteure wie die Heiratsvermittlerin, der Krüppelmacher und der Zuhälter, Weise wie der asketische Scheich Derwisch und der erleuchtete Herr Husaini, der am Ende eine wunderbare Liebeserklärung an Allah und die Menschheit formuliert. Sie alle könnte man vielleicht auch im heutigen Kairo noch finden, irgendwo in einer versteckten Gasse, wo das Leben einfach weitergeht. KRISTINA MAIDT-ZINKE
Nagib Machfus
Foto: AP
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Praise for Naguib Mahfouz:

"The greatest writer in one of the most widely understood languages in the world, a storyteller of the first order in any idiom." Vanity Fair

"A Dickens of the Cairo cafes." Newsweek

"The incredible variety of Naguib Mahfouz's writings continue to dazzle our eyes." The Washington Post

"Naguib Mahfouz virtually invented the novel as an Arab form. He excels at fusing deep emotion and soap opera." The New York Times Book Review

"Mahfouz's work is freshly nuanced and hauntingly lyrical. The Nobel Prize acknowledges the universal significance of his fiction." Los Angeles Times Book Review