Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: sehr gut, Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz (Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik), Veranstaltung: Proseminar Architekturbegegnung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Zum Architekten: Mies van der Rohe "Auf dem Gebiet des Bauens lieferte die sich entfaltende Technik neue Materialien und praktische Arbeitsmethoden, die oft in scharfem Gegensatz zu unseren hergebrachten Auffassungen von der Baukunst standen. Trotzdem glaubte ich an die Möglichkeit, mit diesen neuen Mitteln eine Baukunst zu entwickeln. Ich fühlte, daß es möglich sein müsse, alte und neue Kräfte in unserer Zivilisation miteinander in Harmonie zu bringen. Jeder meiner Bauten war eine Demonstration dieser Gedanken und ein weiterer Schritt in dem Prozeß meines eigenen Suchens nach Klarheit." (Mies van der Rohe, 1964) Ludwig Mies van der Rohe gilt seit langem als einer der vier Grundväter der Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts. Sein Werk läßt sich in zwei deutlich unterschiedenen Phasen unterteilen. Die erste Periode in der Zeit zwischen 1925 und 1935 war die fruchtbarste bis die Wirtschaftskrise, die politische Reaktion und die Ereignisse, die schließlich zum Zweiten Weltkrieg führten, die Grundlagen für eine ungewöhnlich kreative Epoche überschattete. Die Nachkriegszeit die, für Mies van der Rohe bereits 1940 in Chicago begann, brachte eine neue Nüchternheit mit sich. Mies van der Rohe entschied sich für den freiliegenden Stahlrahmen und für die architektonischen Möglichkeiten des Walzstahlprofils. Diese Version des Stahlskelettbaus leitete er von der Tradition des deutschen Industriebaus her, welcher z.B. im Ruhrgebiet verbreitet war. Mies war sich aber durchaus im Klaren darüber, daß unterschiedliche Bauaufgaben auf unterschiedlichem Niveau geplant und bearbeiten werden müssen. "Jedes Bauwerk hat seine Position innerhalb einer Hierarchie- nicht jedes ist eine Kathedrale" Mies van der Rohe spielt heute eine besondere Rolle, weil er der Konstruktion und auch dem Akt des Bauens eine besondere Bedeutung zumaß. Er empfand großen Respekt vor dem Material, und dieser Faktor bestimmte entscheidend das Endresultat. Mies Erinnerungen an die Umstände, unter denen er den Onyx für die Wände des Barcelona Pavillons ( Weltausstellung 1927) aussuchte, demonstriert die Genauigkeit und Mies Liebe zum Detail. [...]
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