Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Arbeit liegt das Thema zugrunde, dass die Häuser Esters und Lange nicht die Wertschätzung besitzen, die Miesbauten eigentlich genießen. Deshalb ist Ziel jener, eine Antwort auf die Frage nach dem Grund dafür zu finden. Zugleich ist es ein Anliegen dieser Bearbeitung, das kunstgeschichtliche Bewusstsein, für zu Unrecht zweitrangig behandelte Bauwerke, zu schärfen und die Gründe dafür zu hinterfragen. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie, über die Wohnbauten Mies van der Rohes für die Familien Esters und Lange, war die Beobachtung, dass die Nutzung der Häuser in Krefeld heute im starken Kontrast zur Wertschätzung der Villa Tugendhat in Brünn steht. Die Villa Tugendhat befindet sich sowohl von innen, als auch von außen in einem tadellosen Zustand. Dank einer umfassenden Restauration im Jahre 2012, ist von den schwerwiegenden Folgen des Zweiten Weltkriegs nichts mehr zu erkennen. So lässt sich bei einem Besuch in Brünn nicht nur das Familienleben der Tugendhats mühelos nachvollziehen, sondern zusätzlich das architektonische Talent Mies van der Rohes bewundern. Dem Architekten wurde in Brünn regelrecht ein Denkmal gesetzt. In Krefeld hingegen wurden die Häuser Esters und Lange zu Museen umfunktioniert. Die Gebäude müssen Platz für ständig wechselnde Kunstausstellungen der verschiedensten Art bieten. Am bescheidenen Zustand der Bauwerke wird ersichtlich, dass sie lediglich als Ausstellungsräume fungieren, dessen Architektur zweitrangig ist. Hieran knüpfte sich die Frage, aus welchen Gründen ein so gravierender Unterschied in der heutigen Nutzung und Wertschätzung auf der einen Seite und Missachtung auf der anderen entstanden ist.
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