Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der nebulöse Begriff der Parallelgesellschaft geistert seit einigen Jahren wie ein Schreckgespenst durch die hiesigen Massenmedien und den politischen Diskurs. Er löst bei den Rezipienten zumeist Unbehagen und seit den Anschlägen vom 11. September vermehrt auch die Assoziation direkter Bedrohung - vornehmlich durch islamistisch motivierten Terrorismus - aus. Die dringend notwendige spezifischere Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen Bedeutungsinhalt sowie den Problematiken, die mit dem Begriff verbunden sind, erfolgt hingegen bislang kaum. Die Parallelgesellschaftsdebatte ist ideologisch stark aufgeladen und emotionalisiert. Diesem Missstand soll in der vorliegenden Publikation Abhilfe geschaffen werden. Anspruch dieser Arbeit ist es, die medial und politisch instrumentalisierte Debatte über Chancen und Hürden der Integration, vor allem der (türkisch-) muslimischen Minderheit in Deutschland, zu versachlichen. In Anerkennung der Tatsache, dass Integration keine Einbahnstraße ist, rückt hierbei auch der geschichtliche Aspekt der deutschen Ausländerpolitik in den Blickpunkt sowie die Realität integrationshemmender Einstellungen der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Die zentrale Fragestellung lautet: Welche Inhalte und Problemlagen werden mit dem Begriff der Parallelgesellschaft tatsächlich umrissen und wie und mit welchen Folgen werden bzw. wurden diese bislang von Wissenschaft und Politik aufgegriffen?
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