Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,8, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Integration wird zurzeit bundesweit lebhaft diskutiert: „[…] im öffentlich-politischen Diskurs der Bundesrepublik ist Integration in den letzten Jahren ein thematischer Dauerbrenner geworden. Dabei stehen weniger Beispiele erfolgreicher Integration als vielmehr Probleme und gesellschaftlicher Herausforderungen im Mittelpunkt […].“ ( Schulte/Treichler 2010 : 8) Die Behörden haben jahrelang behauptet, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei. Die Dimensionen der Zuwanderung wurden nicht als ein gesellschaftlicher Prozess betrachtet, sondern durchaus als vorläufig angesehen. Aufgrund der voraussichtlichen Abwanderung wurde es außer Acht gelassen, dass spezielle Integrationsmaßnahmen für diese Bevölkerungsgruppe explizit notwendig sind. Besonders mit den Ergebnissen aus PISA „Programme for International Student Assessment“ 2006 (vgl. http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Forschung/Integrationsreport/Schulbildung/schulbildung) lassen sich negative Rückschlüsse für die Integrationspolitik in Deutschland ziehen. Laut Schulleistungsstudie zeigten Kinder mit Migrationshintergrund in der zweiten und in der dritten Generation Defizite im Bildungsniveau. Außerdem wurde festgestellt, dass Kinder aus Zuwanderungsfamilien wegen den schwachen sozialen Verhältnissen oft nicht die gleichen Chancen im Bildungswesen haben wie ihre einheimischen Mitschüler. Diese Ergebnisse haben anschließend einen Anstoß dafür gegeben, dass es im deutschen Bildungssystem ein großer Verbesserungsbedarf besteht. Besonders im Primarbereich sind erhebliche Änderungen vorgesehen.