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Christine Bär untersucht in der vorliegenden Studie die Herausforderungen von Migration, Flucht und Integration im Jugendalter und zeigt, wie migrationsbedingte Verluste und Traumata verarbeitet werden können und wie eine langfristige Integration gefördert werden kann. Auf diese Weise schafft sie Voraussetzungen für die notwendige psychosoziale Unterstützung, die bisher im deutschen Bildungssystem kaum existiert. Der Bildungsweg neu zugewanderter Jugendlicher ist von deren einschneidenden Trennungserfahrungen und Traumata geprägt. In drei Einzelfallstudien, die den theoretischen Teil ergänzen,…mehr
Christine Bär untersucht in der vorliegenden Studie die Herausforderungen von Migration, Flucht und Integration im Jugendalter und zeigt, wie migrationsbedingte Verluste und Traumata verarbeitet werden können und wie eine langfristige Integration gefördert werden kann. Auf diese Weise schafft sie Voraussetzungen für die notwendige psychosoziale Unterstützung, die bisher im deutschen Bildungssystem kaum existiert. Der Bildungsweg neu zugewanderter Jugendlicher ist von deren einschneidenden Trennungserfahrungen und Traumata geprägt. In drei Einzelfallstudien, die den theoretischen Teil ergänzen, analysiert die Erziehungswissenschaftlerin Christine Bär den Bildungsweg und den psychosozialen Verarbeitungsprozess der Jugendlichen über mehrere Jahre hinweg mithilfe psychoanalytischer Zugänge.
Danksagung Vorwort 1. Einleitung 1.1 Forschungslage 1.2 Die Heterogenität der Untersuchungsgruppe: Versuch einer Beschreibung 1.3 Fragestellung 1.4 Zum Aufbau der Arbeit 2. Soziologische Erklärungsmodelle zu globalen Migrationsbewegungen 2.1 Begriffsannäherung und Entkräftung einiger Migrationsmythen 2.2 Kurzdarstellung des Push-Pull-Modells 2.3 Erweiterung des Push-Pull-Modells 2.4 Das Konzept der Transmigration und die Entstehung transnationaler Familien 3. ›Nachgeholte‹ Jugendliche im Kontext von Arbeitsmigration und ›verschickte‹ Jugendliche als ›Parachute Kids‹ 3.1 Geschichtliche Entwicklung der Arbeitsmigration und des Familiennachzugs in der BRD 3.2 Die fehlende Anerkennung von migrationsbedingten Trennungserfahrungen in der bundesdeutschen Migrationsforschung und Sozialarbeit 3.3 Aktuelle Arbeitsmigration und die (Un-)Möglichkeit der Familienzusammenführung 3.4 Psychosoziale Situation von ›nachgeholten‹ Kindern neuerer ArbeitsmigrantInnen 3.5 ›Parachute Kids‹ oder die Umkehrung der Migration als Aufstiegsauftrag: Das ›Verschicken‹ der Kinder als Möglichkeit des familiären Aufstiegs 4. Lebens- und Aufenthaltsbedingungen von Flüchtlingskindern und -jugendlichen 4.1 Exkurs: Veränderte Fluchtursachen, neuere Fluchtbewegungen und verschärftes Asylrecht 4.2 Flucht- und Aufenthaltsbedingungen von neu zugewanderten Flüchtlingskindern und -jugendlichen Zwischenbetrachtung zum vorangegangenen soziologisch- politikwissenschaftlich begründeten Teil (Kap. 2–4) 5. Psychoanalytische Perspektiven auf Trennungs- und Verlusterfahrungen sowie Verarbeitungsprozesse in der Migration 5.1 Migration als innerpsychische Krise: der kulturelle Schock der Anfangszeit 5.2 Entwicklungspsychologische Implikationen von Trennungs- und Verlusterfahrungen in der frühen Kindheit 5.3 Die prämigratorische Persönlichkeit 5.4 Die Reaktionen der aufnehmenden Umwelt 5.5 Die Reaktionen der Zurückbleibenden 5.6 Migration als Trauma 5.7 Die Bedeutung der gesellschaftlichen Anerkennung des Traumas für die Verarbeitungsmöglichkeiten 5.8 Die Notwendigkeit des Trauerprozesses 5.8.1 Bedeutung und Inhalt des Trauerprozesses 5.8.2 Verschiedene Formen und Wege des Trauerprozesses 6. Möglichkeiten der Identitätsentwicklung immigrierter Jugendlicher 6.1 Einleitung und Annäherung an die Begriffe »Adoleszenz« und »Identität« 6.2 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identität in kollektivistisch geprägten Gesellschaften 6.3 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identitätsentwicklung in individualisierten, westlichen Industriegesellschaften 6.4 Hybride, polyvalente Identitätsentwicklung in der Adoleszenz unter Migrationsbedingungen 6.5 Zwischenbetrachtung und Implikationen für die Schule 6.6 Männliche Identitätsentwicklung unter Migrationsbedingungen 6.7 Weibliche Identitätsentwicklung unter Migrationsbedingungen 6.8 Zwischenfazit 7. Schulische Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 7.1 Schulische Maßnahmen für nachgeholte Kinder und Jugendliche von ArbeitsmigrantInnen in der Einwanderungsgeschichte der BRD 7.2 Die besondere schulische Situation von Flüchtlingsjugendlichen 7.3 Aktuelle Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 7.4 Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte SchülerInnen im Bundesland Hessen 7.5 Bewertung der Eingliederungsmaßnahmen und erste Schlussfolgerungen für die Praxis 8. Forschungsmethodische Grundlagen 8.1 Erkenntnisinteresse und Kontaktaufnahme 8.2 Forschungsmethodisches Vorgehen 8.3 Das Konzept des Szenischen Verstehens als Auswertungsinstrument 8.4 Methodische Schritte der Auswertung 9. Empirischer Teil: Drei Fallanalysen 9.1 Yasemin, die bei ihren Großeltern in der Türkei aufgewachsen ist und im Alter von zehn Jahren von ihrer Mutter in die BRD nachgeholt wurde 9.2 Linus, der von seinen Eltern von Vietnam nach Deutschland ›verschickt‹ wurde 9.3 Jamila, die mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland flüchtete 10. Fazit und Ausblick Literatur
Danksagung Vorwort 1. Einleitung 1.1 Forschungslage 1.2 Die Heterogenität der Untersuchungsgruppe: Versuch einer Beschreibung 1.3 Fragestellung 1.4 Zum Aufbau der Arbeit 2. Soziologische Erklärungsmodelle zu globalen Migrationsbewegungen 2.1 Begriffsannäherung und Entkräftung einiger Migrationsmythen 2.2 Kurzdarstellung des Push-Pull-Modells 2.3 Erweiterung des Push-Pull-Modells 2.4 Das Konzept der Transmigration und die Entstehung transnationaler Familien 3. ›Nachgeholte‹ Jugendliche im Kontext von Arbeitsmigration und ›verschickte‹ Jugendliche als ›Parachute Kids‹ 3.1 Geschichtliche Entwicklung der Arbeitsmigration und des Familiennachzugs in der BRD 3.2 Die fehlende Anerkennung von migrationsbedingten Trennungserfahrungen in der bundesdeutschen Migrationsforschung und Sozialarbeit 3.3 Aktuelle Arbeitsmigration und die (Un-)Möglichkeit der Familienzusammenführung 3.4 Psychosoziale Situation von ›nachgeholten‹ Kindern neuerer ArbeitsmigrantInnen 3.5 ›Parachute Kids‹ oder die Umkehrung der Migration als Aufstiegsauftrag: Das ›Verschicken‹ der Kinder als Möglichkeit des familiären Aufstiegs 4. Lebens- und Aufenthaltsbedingungen von Flüchtlingskindern und -jugendlichen 4.1 Exkurs: Veränderte Fluchtursachen, neuere Fluchtbewegungen und verschärftes Asylrecht 4.2 Flucht- und Aufenthaltsbedingungen von neu zugewanderten Flüchtlingskindern und -jugendlichen Zwischenbetrachtung zum vorangegangenen soziologisch- politikwissenschaftlich begründeten Teil (Kap. 2–4) 5. Psychoanalytische Perspektiven auf Trennungs- und Verlusterfahrungen sowie Verarbeitungsprozesse in der Migration 5.1 Migration als innerpsychische Krise: der kulturelle Schock der Anfangszeit 5.2 Entwicklungspsychologische Implikationen von Trennungs- und Verlusterfahrungen in der frühen Kindheit 5.3 Die prämigratorische Persönlichkeit 5.4 Die Reaktionen der aufnehmenden Umwelt 5.5 Die Reaktionen der Zurückbleibenden 5.6 Migration als Trauma 5.7 Die Bedeutung der gesellschaftlichen Anerkennung des Traumas für die Verarbeitungsmöglichkeiten 5.8 Die Notwendigkeit des Trauerprozesses 5.8.1 Bedeutung und Inhalt des Trauerprozesses 5.8.2 Verschiedene Formen und Wege des Trauerprozesses 6. Möglichkeiten der Identitätsentwicklung immigrierter Jugendlicher 6.1 Einleitung und Annäherung an die Begriffe »Adoleszenz« und »Identität« 6.2 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identität in kollektivistisch geprägten Gesellschaften 6.3 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identitätsentwicklung in individualisierten, westlichen Industriegesellschaften 6.4 Hybride, polyvalente Identitätsentwicklung in der Adoleszenz unter Migrationsbedingungen 6.5 Zwischenbetrachtung und Implikationen für die Schule 6.6 Männliche Identitätsentwicklung unter Migrationsbedingungen 6.7 Weibliche Identitätsentwicklung unter Migrationsbedingungen 6.8 Zwischenfazit 7. Schulische Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 7.1 Schulische Maßnahmen für nachgeholte Kinder und Jugendliche von ArbeitsmigrantInnen in der Einwanderungsgeschichte der BRD 7.2 Die besondere schulische Situation von Flüchtlingsjugendlichen 7.3 Aktuelle Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 7.4 Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte SchülerInnen im Bundesland Hessen 7.5 Bewertung der Eingliederungsmaßnahmen und erste Schlussfolgerungen für die Praxis 8. Forschungsmethodische Grundlagen 8.1 Erkenntnisinteresse und Kontaktaufnahme 8.2 Forschungsmethodisches Vorgehen 8.3 Das Konzept des Szenischen Verstehens als Auswertungsinstrument 8.4 Methodische Schritte der Auswertung 9. Empirischer Teil: Drei Fallanalysen 9.1 Yasemin, die bei ihren Großeltern in der Türkei aufgewachsen ist und im Alter von zehn Jahren von ihrer Mutter in die BRD nachgeholt wurde 9.2 Linus, der von seinen Eltern von Vietnam nach Deutschland ›verschickt‹ wurde 9.3 Jamila, die mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland flüchtete 10. Fazit und Ausblick Literatur
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