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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Migration und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herbst des Jahres 2005 kam es in einigen französischen Vorstädten zu gewalttätigen Unruhen zwischen Jugendlichen und der Staatsgewalt. Die betroffenen Banlieues können aufgrund der sozialstrukturellen Zusammensetzung ihrer Bewohnerschaft als benachteiligte Quartiere bezeichnet werden. Als Motive für diesen Protest werden von den Vorstadtjugendlichen die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Migration und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herbst des Jahres 2005 kam es in einigen französischen Vorstädten zu gewalttätigen Unruhen zwischen Jugendlichen und der Staatsgewalt. Die betroffenen Banlieues können aufgrund der sozialstrukturellen Zusammensetzung ihrer Bewohnerschaft als benachteiligte Quartiere bezeichnet werden. Als Motive für diesen Protest werden von den Vorstadtjugendlichen die Erfahrung von Ungerechtigkeit und Erniedrigung, ihre Schulsituation, Arbeitslosigkeit und fehlende politische Repräsentation genannt. Die Ereignisse machen deutlich, dass die soziale, ökonomische und politische Ausgrenzung einer großen Minderheit innerhalb einer Gesellschaft Konfliktpotenzial beinhaltet, das sich auf unkonventionelle, gewaltsame Weise entladen kann. Die Erscheinungsformen und Ursachen einer Marginalisierung von benachteiligten Jugendlichen innerhalb einer Gesellschaft sind vielfältig. Das Bildungssystem hat dabei eine besondere Bedeutung. So können Schulen Ort darstellen, an denen Ungleichheiten bestehen und verursacht bzw. weitergegeben werden. In Schulen kann aber auch Chancengleichheit herrschen und Integration begünstigt werden. Die Ergebnisse der PISA Studien haben ergeben, dass in Deutschland ein starker Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Herkunft und Bildungserfolg besteht (vgl. PISA-Konsortium Deutschland 2003: 26). Die Leistungsdifferenzen zwischen Schülern mit Migrationshintergrund und Schülern ohne Migrationshintergrund liegen dabei über dem OECD Durchschnitt (ebd.). Im Lichte der Ereignisse in Frankreich wird der Reformbedarf des deutschen Bildungswesens in Bezug auf seine Integrationsleistung besonders deutlich. Das kanadische Bildungssystem ist in Bezug auf den Bildungserfolg von MigrantenInnen besonders erfolgreich (vgl. Stanat/Christensen 2006: 199). Dieses System wird im Folgenden vorgestellt, um zu erfahren was wir aus Kanada lernen können.