Städte zeichnen sich dadurch aus, dass sie Zentren von Wanderungsbewegungen sind und durch den Weg- und Zuzug verschiedenster Bevölkerungsgruppen geprägt werden. Migrationserinnerungen im Lokalen nachzuspüren: Das ist die Thematik der Beiträge des interdisziplinär angelegten Sammelbandes, der Veränderungen und Kontinuitäten örtlicher Erinnerungs- und Geschichtskulturen nach 1989 an den Fallbeispielen Bratislava, Prag, Hoyerswerda, Ko?ice und ?odz fokussiert. Die Aufmerksamkeit gilt insbesondere Erinnerungsinteressen und -praktiken städtischer Akteure. Dr. K. Erik Franzen ist Mitarbeiter des Collegium Carolinum und arbeitet als wissenschaftlicher Sekretär der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission in München. Als Migrationshistoriker forscht er schwerpunktmäßig zur Geschichte der deutschen Vertriebenen im 20. Jahrhundert, zu lokalen Geschichtskulturen in Zentraleuropa und zu Opferdiskursen in der BRD und in der DDR.
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