Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1.0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Schulstatistik für das Schuljahr 2001/2002 beträgt der Anteil der ausländischen Schüler und Schülerinnen im Kanton Zürich auf der Primarschulstufe 26.9% und auf der Sekundarstufe I 24.9%. In den Sonderklassen der Primarschule dagegen sitzen 57.9% ausländische Schülerinnen und Schüler, in den Sonderklassen der Sekundarstufe I sogar 69.6%. Diese Befunde sind erklärungsbedürftig, und in der Literatur sind denn auch die unterschiedlichsten Ursachen für den mangelnden Schulerfolg von Immigranten ausgemacht worden. Die vorliegende Arbeit wird nach der vertieften Darlegung der Befunde der Schulstatistiken die verschiedenen Herangehensweisen an die Problematik analytisch in individualtheoretische, interaktionistische, soziokulturelle und organisationsbezogene Erklärungsansätze trennen. Es wird schnell klar, dass keiner dieser Erklärungsansätze für sich genommen den mangelnden Schulerfolg von Kindern und Jugendlichen ausländischer Staatsangehörigkeit gänzlich erklären kann, weswegen ein multikausaler Erklärungsansatz notwendig wird. Aus demselben Grund können auch nur Maßnahmen, die auf verschiedenen Ebenen ansetzen, zu einem nachhaltigen Erfolg, sprich der Anhebung des Schulerfolgs von Immigrantenkindern, führen.