Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Lebensmitteltechnologie, Note: 1,3, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Lebensmittelverarbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1954 wurde erstmals die Technologie der Mikroverkapselung in Form von kohlenfreiem Durchschreibepapier angewendet (Dussa 2000:3). Inzwischen hat sich das Einsatzgebiet der Mikroverkapselung weit ausgedehnt. Mikrokapseln werden zur Freisetzung von Arzneistoffen in der Pharmazie genutzt und finden auch in der Lebensmittelindustrie mehrere Anwendungen, wie z.B. zur gezielten Aromafreisetzung in Backwaren. Weiterhin werden Mikrokapseln in Kosmetika, Klebstoffen, Textilien, Agrochemikalien, Futtermitteln und Baustoffen eingesetzt (Inovia Hutzinger GmbH & CO KG 2003). Die Mikroverkapselung von Substanzen im Lebensmittelbereich führt zu einer längeren Produkthaltbarkeit, einem geringeren Wirkstoffbedarf, einer höheren Kundenakzeptanz durch verbesserte sensorische Eigenschaften und einem besseren Handling. Auch Produktinnovationen sind möglich. Alle genannten Punkte haben eine höhere Wirtschaftlichkeit der Produkte zur Folge (ebd.). Die Lebensmittelindustrie möchte immer mehr Produkte mit einem gesundheitlichen Zusatznutzen herstellen und verkaufen. Sogenannte funktionelle Lebensmittel werden mit bestimmten Stoffen, z.B. Vitaminen, probiotischen Bakterien oder Omega-3-Fettsäuren, angereichert. Diese Substanzen können beim Einbringen in Lebensmittel zu Problemen führen, z.B. kann die Lagerdauer oder die sensorische Qualität des Produktes verringert werden. Durch die Mikroverkapselung können die genannten Punkte sowie die Weiterverarbeitung verbessert werden. Neben der Verringerung negativer Effekte möchte die Lebensmittelindustrie auch Produkteigenschaften gezielt verändern (z.B. Fließeigenschaften von Pulvern). Ziel meiner Arbeit ist es, einen Überblick über die Technologie der Mikroverkapselung und ihrer speziellen Anwendung im Lebensmittelbereich zu geben.