Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Mannheim (Seminar für neuere Geschichte), Veranstaltung: Hauptsemniar der Siebenjährige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Krieg ist eine Sache, die die Geschichte durch die Jahrhunderte durchzieht und die wohl zu den schlimmsten Ereignissen gehört. Aber die Geschichte eines Krieges lässt sich nicht betrachten, ohne das Instrument der Kriegsführung, die Armee, näher zu betrachten. Diese Arbeit will einen Überblick über die Entwicklung im Kriegswesen innerhalb eines 100 Jahre umfassenden Zeitraumes geben. In dieser Zeit vollzog sich die Entwicklung vom Söldnerheer des dreißigjährigen Krieges hin zum stehenden Heer aus Landeskindern, das mit Abwandlungen bis heute besteht. Hans Delbrück schreibt dazu: „Die ungeheuren Nachteile des Kriegsführens mit nur auf Zeit angenommenen Söldnern war von Anfang an den Staatsmännern wie den Theoretikern nicht verborgen. Der Fortschritt vollzog sich auf eine Weise, die kein Theoretiker vorgeschlagen, kein Philosoph konstruiert und Niemand vorausgesehen hatte. (…) Die Soldbanden wurden nicht ersetzt durch ein Kriegertum anderen Ursprungs, sondern sie änderten ihren Charakter, indem sie dauernd unter den Fahnen blieben und zu stehenden Heeren wurden. (…) Der gesamte politisch-soziale Zustand Europas wandelt sich mit der neuen Heerordnung. “1 Zunächst werden die Charakteristika dieser Epoche in einem kurzen Abriss vorgestellt. Anschließend werden die Entwicklungen auf dem militärischen Gebiet, der Ausrüstung, Taktik erläutert. Am Ende der Arbeit soll ein kurzer Ausblick die weiteren Entwicklungen zeigen, die das Militär in den folgenden Jahrzehnten genommen hat. Nicht behandeln werde ich den Festungs- und Seekrieg, da diese so umfangreiche Vorbemerkungen zur Technik erfordern, dass dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. 1 Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst: 3. Buch. Die Epoche der stehenden Heere, S. 2 ff. IN: Digitale Bibliothek Band 72: Geschichte der Kriegskunst, S. 3872 ff (vgl. Delbrück Gdk 4. Teil, S. 255).