Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 2,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb und als Folge der Unabhängigkeitskriege in Lateinamerika entwickelten sich für das Militär im 19. und 20. Jahrhundert neue Rollen. Die Kolonialzeit gilt als eigene Epoche Spanisch – Amerikas. Innerhalb des Moduls ging es in der Vorlesung um „Wissen und Macht: Latein-amerikanisches Militär des 19. und 20. Jahrhunderts“ und vertiefend hierzu um die Modernisierungsbestrebungen im Cono Sur: Militärs und Reformer. Militäry Emulation (Nachahmung) wurde hier unterteilt in: Technologietransfer durch Nachahmung, Nachahmung als Technik, Nachahmung als politische & gesellschaftliche Rolle der Militärs (z.B. Entwicklungshilfe verknüpft mit Militär) und als Verbindung zwischen Militär & Staatsbildung. In meiner Hausarbeit wird es um das das Thema der „military emulation“, also der militärischen Nachahmung gehen. Die Militärs in Lateinamerika haben im Laufe vor allem nach der Kolonialisierung im 19. und 20. Jahrhundert durch die Unabhängigkeit der Länder Lateinamerikas große Veränderungen erlebt und die Militärs mussten sich überlegen, wie sie sich zu reformieren hatten, um die Sicherheit ihrer neu gewonnenen Freiheit langfristig schützen zu können und vielleicht auch ihre Macht und ihren Einfluss ausweiten zu können. Ein Weg war der Versuch der Nachahmung. So hatte zum Beispiel Argentinien Frankreich und Chile Preußen zum militärischen Vorbild. Zu untersuchen bleibt, ob Innovationen über Nachahmung durchgeführt wurden, in wieweit die Nachahmungen tatsächlich glückten, was die Motivation für Innovationen waren, welche Innovationen beispielhaft eingeführt und wie diese umgesetzt wurden.