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Skript aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erzeihungswissenschaften), Veranstaltung: Colloqium, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Fest, Staatsstreich - Literatur zum Thema ist nahezu unübersichtlich, beginnt in den späten vierziger Jahren mit ersten Erlebnisbereichten von unmittelbar beteiligten. Es folgte die erste umfassende Gesamtdarstellung von Hans Rothfels im Jahre 1948. Schließlich kamen auch Erlebnisberichte mittelbar Beteiligter heraus. In den 60er…mehr

Produktbeschreibung
Skript aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erzeihungswissenschaften), Veranstaltung: Colloqium, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Fest, Staatsstreich - Literatur zum Thema ist nahezu unübersichtlich, beginnt in den späten vierziger Jahren mit ersten Erlebnisbereichten von unmittelbar beteiligten. Es folgte die erste umfassende Gesamtdarstellung von Hans Rothfels im Jahre 1948. Schließlich kamen auch Erlebnisberichte mittelbar Beteiligter heraus. In den 60er Jahren brachten junge Historiker schließlich kritische Untersuchungen heraus. Heute entschwindet das, was der Widerstand in den Jahren des Dritten Reiches war und bedeutete aus dem öffentlichen Bewusstsein. Nur noch Medienwirksame Geschehnisse treten ins Bild, wie etwa die Geschwister Scholl. - In der Bevölkerung ist zwar dieser Tag in seinen äußeren Umrissen weithin bekannt, kaum hingegen seine Vorgeschichte, die unterschiedlichen Kräfte, Motive, Hemmnisse und Bestrebungen, die in das Attentat Stauffenbergs mündeten. - Es wird oft vergessen, dass die Existenz einer vergleichsweise breiten Opposition entscheidend dazu beigetragen hat, dem Land die Rückkehr in die Welt zu ebnen. - Die einzige Absicht, die die Verschwörer nach mehreren gescheiterten Umsturzversuchen am 20.Juli noch verfolgten, zielte darauf, soviel Substanz wie möglich vor der unvermeidlich heranrückenden Katastrophe zu retten - Dies zeigt sich schon in einer Denkschrift über die Opfer des Krieges. Während in den annähernd fünf Jahren 2,8 Mio. Deutsch starben, starben in den kaum zehn Monaten bis zum Ende des Krieges 4,8 Mio. deutsche Soldaten und Zivilisten. Noch deutlich wird dies in den täglichen Toten: Bis zum Staatsstreich kamen täglich durchschnittlich 1588 Menschen ums Leben, nach dem 20.Juli 16641 Menschen. Hinzu kommt die Zerstörung der Städte, Industrieanlagen und Denkmäler. Auch hier ist eine deutliche Steigerung zu erkennen. Insgesamt übertreffen die Schäden des letzten Dreivierteljahres die Zerstörungen der neunundfünfzig Monate beträchtlich. Auch die zahlreichen Opfer in den anderen Ländern und die Opfer des Regimes gehören zu diesen Zahlen - Es wurde ein Stimmengewirr laut, indem unterschiedlichste Motive beim Widerstand zu erkennen waren. Hierzu zählen christliche, sozialistische, nur menschenrechtliche, konservative und sogar reaktionäre Motive.