Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Sonder- und Heilpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache ist das wichtigste und meistgebrauchte Kommunikationsmittel der Menschen. Sie ermöglicht es, Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen und sie anderen Menschen mitzuteilen; ebenso werden durch sie die Mitteilungen anderer verstanden. Zur zwischenmenschlichen Kommunikation gehört aber auch die wesentliche, nichtsprachliche Komponente der Körpersprache, die Gestik, Phonik sowie Mimik beinhaltet. Von diesen drei Aspekten wird in der vorliegenden Arbeit die Mimik hervorgehoben und ihre Bedeutung sowie ihr Verhältnis zur Sprache dargestellt, da sie die wichtigste und am wenigsten von der Sprache zu trennende Komponente ist. Die Mimik bringt seelische Erlebnisse über eine körperliche Erscheinungsform, nämlich über das Gesicht, zum Ausdruck. Sie ist meist eine Begleitung des Sprechens oder der Wörter und ist eine Verdeutlichung und/oder Wiedergabe dessen, was nicht in Worten ausgedrückt wurde oder darin nicht von dem betreffenden Sprachgebraucher (Sprecher, auch Gebraucher von konventionellen Gebärden, oder "Fingerspeller") ausgedrückt werden kann. Sprache und Mimik sind eng miteinander verbunden, denn nur selten kommt die lautsprachliche Äußerung für sich allein vor, (fast) immer ist sie von mimischen Vornahmen begleitet. Allein die Lippen- und Mundbewegungen, also eine Veränderung der Gesichtsmuskulatur, die notwendige Bedingung für die (lautsprachliche) Sprache sind, stellen schon eine gewisse Mimik dar. Des weiteren hat die Mimik eine große Bedeutung für die Sprache, da sie die "Sprache des Gesichtes" ist und sich das Gesicht nicht so einfach verstecken lässt - wie etwa die Hände. Dem Gesicht kommt deshalb eine größere Aufmerksamkeit als dem übrigen Körper zu, weil es zuerst und ganzheitlich an anderen Menschen wahrgenommen und meist länger als vieles andere von ihnen im Gedächtnis behalten wird. Es ist das Hauptkriterium, anhand dessen Personen identifiziert und voneinander unterschieden werden können. Im Gespräch wird nach dem sprachlichen Ausdruck dem Gesicht die größte Aufmerksamkeit entgegengebracht. Es ist der primäre Schauplatz für die Darstellung von Emotionen und kann dem Zuhörer mitteilen, was der Sprecher in Bezug auf den Inhalt seiner sprachlichen Äußerungen fühlt - natürlich keineswegs immer genau, da Gesichter im Hinblick auf Gefühle lügen können. [...]
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