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Der Holocaust prägt die europäische und israelische Gesellschaft bis heute. Der Lernort Schule stellt dabei eine zentrale Sozialisationsinstanz hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust dar, an dem Schüler*innen zu vergangenheits- und verantwortungsbewussten Menschen erzogen werden sollen. Jenseits dieser normativen Setzung und erinnerungspolitischen Erwartungen an den Unterricht stellt sich die voraussetzungsreiche Frage für die Lehrer*innen-Bildung: Wie werden angehende Lehrkräfte auf diese Aufgabe vorbereitet und was verstehen sie in diesem Zusammenhang unter…mehr

Produktbeschreibung
Der Holocaust prägt die europäische und israelische Gesellschaft bis heute. Der Lernort Schule stellt dabei eine zentrale Sozialisationsinstanz hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust dar, an dem Schüler*innen zu vergangenheits- und verantwortungsbewussten Menschen erzogen werden sollen. Jenseits dieser normativen Setzung und erinnerungspolitischen Erwartungen an den Unterricht stellt sich die voraussetzungsreiche Frage für die Lehrer*innen-Bildung: Wie werden angehende Lehrkräfte auf diese Aufgabe vorbereitet und was verstehen sie in diesem Zusammenhang unter gelungenem Unterricht? Der Band wendet sich Konzepten einer zeitgenössischen "Holocaust Education" zu, die auf einer Tagung am Klinikum und der Gedenkstätte Mainkofen diskutiert worden sind: Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen reflektierten dabei über Zieldimensionen, mediale Repräsentationen sowie Wandel und Herausforderungen in der Lehrer*innenbildung zu den Themenfeldern Holocaust und NS-"Euthanasie". Dabei wird im Werk ein vielperspektivischer und auf die Gegenwart bezogener Diskurs entfaltet, der von Fragen der pädagogischen Haltung von Lehrkräften über die Zeugenschaft in Gedenkstätten bis zur daraus resultierenden didaktischen Konsequenz für (hoch)schulische Bildung reicht.
Autorenporträt
Univ. Prof. Dr. phil. Christina Hansen studierte Bildungswissenschaften und Psychologie an der Universität Wien, zusätzlich hat sie das Lehramt für Sonderpädagogik. Von 2006-2010 war sie Professorin für Begabungsforschung in Karlsruhe. Seit 2011 ist Hansen Lehrstuhlinhaberin für Pädagogik der Primarstufe mit dem Arbeitsschwerpunkt Diversitätsforschung an der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte: Pädagogische Professionalisierung, Bildung und Raum, Begabung und Diversität sowie Internationalisierung in der Lehrerbildung. Seit 2020 ist Hansen Vizepräsidentin für Internationales, Europa und Diversity an der Universität Passau. Dr. Kathrin Eveline Plank ist Erziehungswissenschaftlerin und derzeit im Rahmen der akademischen Lehrer*innen-Bildung der Universität Passau tätig. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen auf demokratischer Bildung, Bildungsraumforschung und Holocaust Education.