(Post)moderne Gesellschaften lassen sich als multikulturell charakterisieren. Das Phänomen des Multikulturalismus wird ambivalent diskutiert: Einerseits löst es Ängste vor Verlust, Vermischung und Vermassung von Kulturen aus, andererseits erweckt es Hoffnungen auf Bereicherung, Toleranz und Anerkennung von Verschiedenheit. Sylvia Supper untersucht diese Problematik mit interpretativen Methoden am Fallbeispiel von Roma-Familien und ihrem Umgang mit dem österreichischen Schulsystem. Die Autorin wählt hierzu den Blickwinkel der ethnischen Minderheit und zeigt, dass soziale Kompetenzen, die sich durch das Leben in und mit zwei unterschiedlichen Kulturen herausbilden und die bislang als defizitär für die Integration angesehen wurden, zur Ressource für Angehörige von Minderheiten werden können.
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