Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Psychologie und Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Sozialpsychologie der Interaktion, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Demokratie wie die Bundesrepublik Deutschland soll alle Macht vom Volk ausgehen. Bei über 80 Millionen Einwohnern ist es unmöglich, dass sich jeder Einzelne entsprechend seiner Überzeugung in Entscheidungen einbringen kann. Darum existieren Parlamente, deren Abgeordnete die Interessen ihrer Wähler bündeln und in Entscheidungen einfließen lassen. Das Parlament, das das Abbild der Bevölkerung widerspiegeln soll, wird diesem Anspruch bei weitem nicht gerecht. Da sind zum einen die Nichtwähler, die sich mit keiner Partei anfreunden können und zum anderen Wähler, deren Kandidat den Einzug ins Parlament mangels Stimmen verfehlte. Das Parlament, spezieller die Regierung, ist die Stimme der Mehrheit; Minderheiten finden auf den ersten Blick keine Berücksichtigung. Würden immer nur Mehrheiten ihre Meinung durchsetzen können, würde sich unsere Gesellschaft viel langsamer fortentwickeln und weniger kreativ sein. Blickt man zurück in die Geschichte, so waren es zunächst meist Minderheiten die einen gesellschaftlichen Wandel angestoßen haben (z.B. Galileo Galilei (Erde ist rund), Studenten 1968). Es muss Minderheiten also irgendwie gelingen die Einstellungen von Mehrheiten zu beeinflussen und zwar unabhängig von ihrem Status und ihrer Macht. Sozialer Einfluss geht nicht nur von Mehrheiten aus, sondern kann seinen Ursprung auch in Minderheiten haben. Wie es einer Minorität bzw. Minderheit gelingt eine Mehrheit zu beeinflussen, welche Prozesse dabei eine Rolle spielen und wie die Mehrheit darauf reagiert soll Gegenstand dieser Seminararbeit sein.
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